Der deutsche Skiverband (DSV) war mit vier Startern in Oslo vertreten: Lena Dürr, die vor knapp fünf Jahren in einem City Event ihren bisher einzigen Weltcupsieg feierte, und Marina Wallner, die die erkrankte Christina Geiger ersetzte. Viktoria Rebensburg hatte auf einen Start verzichtet. Bei den Herren waren Fritz Dopfer und Linus Straßer mit dabei.
Straßer Dritter - aber noch nicht für Olympia qualifiziert
Und Straßer unterstrich einmal mehr, wie ihm diese City-Events liegen. Letztes Jahr gewann der 25-Jährige in Stockholm, diese Mal fuhr er zum dritten Mal in seiner Karriere auf das Podium. Im kleinen Finale setzte sich der Münchner gegen den Briten Dave Ryding durch. "Das ist ein geiles Event und sauspannend - Mann gegen Mann ist top", sagte Straßer im ZDF.
Die Olympia-Norm hat er damit aber noch nicht geschafft: Obwohl City-Events zum Weltcup zählen, fließen sie nicht in die deutsche Qualifikation für die Olympischen Spiele ein. In einem "normalen" Wettbewerb hätte ein dritter Rang zur Erfüllung der deutschen Norm ausgereicht. Straßer aber hat in einem Spezial-Slalom noch keine entsprechenden Ergebnisse vorzuweisen. In Pyeongchang wird der neu ins olympische Programm aufgenommene Mannschaftswettbewerb als Parallel-Slalom ausgetragen.
Dürr scheitert an Shiffrin
Die drei anderen deutschen Starter waren bereits nach der zweiten Runde nicht mehr dabei. Lena Dürr, die 2009 beim Parallel-Slalom in Moskau ihren einzigen Weltcup-Sieg gefeiert hatte, schaffte es gegen Denise Feierabend (Schweiz) noch ins Viertelfinale, verlor dort aber klar mit 0,34 Sekunden Rückstand gegen Shiffrin.
Fritz Dopfer scheiterte im Achtelfinale um 0,04 Sekunden an Luca Aerni (Schweiz), Marina Wallner unterlag in der ersten Runde der favorisierten Petra Vlhova (Slowakei).