Mit Sprüngen auf 130 und 128,5 Meter gewann Stoch überlegen mit fast 15 Punkten Vorsprung vor Daniel-André Tande. 2,1 Punkte hinter dem Norweger flog Andreas Wellinger auf den dritten Platz. Mit 133 Metern hatte der Bayer im ersten Durchgang für die größte Weite des Tages gesorgt. Markus Eisenbichler (8.), Stephan Leyhe (9.) und Karl Geiger (12.) sorgten für ein starkes deutsches Teamergebnis, das allerdings vom Freitags Sturz getrübt wurde.
Stoch vor Gesamtsieg, Freitag im Krankenhaus
Freitag hatte bei seinem Sturz im ersten Durchgang mit dem rechten Ski hinten seinen linken Ski berührt und war zu Fall gekommen. Zum zweiten Durchgang trat er nicht mehr an. Ob und wie schwer sich der Sachse verletzt hat, stand beim Ende des Springens noch nicht fest. "Ich habe noch keine Info, wie genau es Richard geht. Schade, dass dieser großartige Sportler hier nicht belohnt wird", sagte Bundestrainer Werner Schuster.
Stoch lässt Hannawald zittern
Der Sachse, bis zum Springen in Innsbruck Zweiter der Tournee-Gesamtwertung, wird derzeit in einem Krankenhaus untersucht. Der Tournee-Gesamtsieg ist Stoch kaum noch zu nehmen, sein Polster auf alle Rivalen ist nach dem Ausfall von Freitag mit über 60 Punkten riesig. Stoch könnte sogar den Rekord von Sven Hannawald einstellen, der 2001 alle vier Tournee-Springen gewonnen hatte.