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Ski alpin: Weltcup Herren

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Starker Saisonauftakt: Neureuther in Levi nicht zu schlagen

Starker Saisonauftakt: Neureuther in Levi nicht zu schlagen

Perfekter Saisonstart für Felix Neureuther: Der Partenkirchner gewann den Slalom im finnischen Levi. Fritz Dopfer knackte bei seinem Comeback nach einjähriger Verletzungspause gleich die halbe Olympianorm.

Über dieses Thema berichtet: Sportschau am .

Perfekter Saisonstart für Felix Neureuther: Der Partenkirchner gewann den Slalom im finnischen Levi. Fritz Dopfer knackte bei seinem Comeback nach einjähriger Verletzungspause gleich die halbe Olympianorm.

Fast keiner umkurvte die 67 Tore auf dem "Levi Black"-Hang im ersten Durchgang so schnell wie Felix Neureuther. Der Partenkirchner fuhr alles andere als im Sicherheitsmodus im ersten Slalomrennen der Olympiasaison: Der 33-Jährige erwischte einen Traumstart. Mit einem fehlerfreien Lauf musste er sich nur dem starken Briten Dave Ryding geschlagen geben. 14 Hundertstel hinter Ryding war Neureuther zunächst Zweiter, weitere vier Hundertstel dahinter lauerte der Norweger Kristoffersen auf Platz drei.

Kristoffersen legte im zweiten Durchgang vor. Als er über die Ziellinie fuhr, leuchtetet die "1" auf der Anzeigetafel auf, er sicherte sich also seinen Podestplatz. Acht Hundertstel Vorsprung rettete vor dem Schweden Mattias Hargin ins Ziel. Neureuthers Konter folgte prompt: Der Partenkirchner baute seinen Vorsprung vor Kristoffersen sogar noch auf 37 Hundertstel aus. Nur noch Ryding konnte den perfekten Saisoneinstieg vermiesen. Doch der Brite patzte. Ein vermeintlich leichter Fahrfehler - und das "Aus" für den Briten. Die neue Alpinsaison startet bei den Herren mit einem Weltcupsieg von Felix Neureuther.

Dopfer klopft wieder an

Auch der Deutsche Skiverband durfte sich über einen erfolgreichen Rückkehrer freuen. Fritz Dopfer startete erstmals seit seiner Verletzung aus dem November 2016 (Schien- und Wadenbeinbruch im linken Unterschenkel) wieder in einem Weltcuprennen. Natürlich fehlte dem Garmischer noch die Sicherheit seiner Glanztage. Doch mit nur 1,08 Sekunden Rückstand auf den führenden Ryding als 23. nach dem ersten Lauf deutete Dopfer da schon an, dass der Rückweg in die Weltspitze kein unmöglicher ist. Im zweiten Durchgang zeigte Dopfer bei einigen wenigen Toren schon wieder ganz die frühere Klasse. Am Ende landete der 30-Jährige auf Platz 15.

Nur vier Hundertstel hinter Dopfer kam Linus Straßer vom TSV 1860 München im ersten Durchgang als 25. ins Ziel. Vor allem im flachen unteren Streckenteil fuhr der junge "Löwe" doch arg verkrampft und verschenkte einige Hundertstel. Umso motivierter startete er in den zweiten Lauf - den er aber gar nicht beenden konnte. Nach einem Fahrfehler schied Straßer, der einfach noch die richtige Balance zwischen Coolness und Risiko suchen muss, aus.