Die Tschechin Ester Ledecka hat im Super-G sensationell die Goldmedaille gewonnen und für eine der größten Überraschungen der alpinen Olympia-Geschichte gesorgt. Die amtierende Snowboard-Weltmeisterin schnappte mit Startnummer 26 der Österreicherin Anna Veith den zweiten Olympiasieg nach 2014 mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung weg. Bronze ging an Tina Weirather aus Liechtenstein. Eigentlich hätte Ledecka erst am kommenden Donnerstag Olympiasiegerin werden sollen. Bei den Snowboarderinnen, im Parallel-Riesenslalom. Sie ist die Weltmeisterin in dieser Disziplin und praktisch unbesiegbar. Dass die 22 Jahre alte Pragerin auch bei den Alpinen startet, ist freilich nicht neu.
Leer ausgegangen ist das deutsche Team beim Super-G der Damen. Mitfavoritin Viktoria Rebensburg hat mit Platz Zehn ihre dritte Olympia-Medaille verpasst. Die 28-Jährige aus Kreuth lag 0,51 Sekunden hinter Ledecka, vier Zehntelsekunden fehlten Rebensburg auf Bronze. Die zweite deutsche Starterin, Kira Weidle (Starnberg), schied aus.