Vieles ist für Linus Straßer mittlerweile Routine. Der 29-jährige Münchner geht in seine zehnte Weltcup-Saison. Die positive Grundstimmung hat er dabei nicht verloren, er gehe: "wie jedes Jahr mit Vorfreude in die Saison", sagte Straßer dem Bayerischen Rundfunk. Allerdings hat der Slalomspezialist beim Auftaktrennen in Sölden gleich eine ganz besondere Herausforderung zu bewältigen: "Für mich ist es nach drei Jahren wieder der erste Riesenslalom im Weltcup". Dementsprechend erwartet er für den Sonntag "eine hohe Startnummer". In der Vorbereitung ist er aber "vermehrt Riesenslalom gefahren". Dadurch habe er "wieder einen guten Zugang zu der Disziplin bekommen, sagt der 29-Jährige.
Weltcupauftakt live im BR Fernsehen und im Stream
Straßer gehört beim Riesenslalom auf dem Rettenbachferner am Sonntag (23.10./Live im BR Fernsehen und im Stream auf BR24 Sport) zu einem Sextett an DSV-Startern. BR24 Sport überträgt die Damen- und Herrenrennen am 22. und 23. Oktober live im BR Fernsehen und im Stream.
Alle TV-Übertragungen und Streams in der Übersicht
- 1. Lauf Riesenslalom Frauen, Samstag, 22. Oktober, 10.00 Uhr
- 2. Lauf Riesenslalom Frauen, Samstag, 22. Oktober, 12.55 Uhr
- 1. Lauf Riesenslalom Männer, Sonntag, 23. Oktober, 9.55 Uhr
- 2. Lauf Riesenslalom Männer, Sonntag, 23. Oktober, 12.55 Uhr
Straßer will dem Riesenslalom "eine Chance geben"
Der Riesenslalom soll nun wieder seine zweite Disziplin werden: "Jetzt will ich dem Ganzen eine Chance geben", sagte Straßer. In den vergangenen zwei bis drei Jahren habe er wegen Knieproblemen "immer wieder die Trainingstage zurückfahren müssen", erklärt er. Deshalb habe "der Riesenslalom einfach keinen Platz gehabt". Sein Weltcupdebüt hatte er im Jahr 2013 in beim Riesenslalom in Sölden gegeben und ein Jahr später den Deutschen Meistertitel geholt.
Präzision beim Fahren statt "nur Stangenbocxen"
Durch die zweite Disziplin erhofft er sich auch eine Verbesserung auf seinen Paradestrecken. "Nur Stangenboxen das ganze Jahr" sei "auch nicht gut" für ihn. Beim Riesenslalomschwung müsse nämlich auf jeden Fall "alles stimmen". Ganz im Gegensatz zum Slalomski, bei dem man "hier und da auch einmal ein bisschen schummeln" könne. Die Optimierung der Präzision soll auch noch bessere Slalomergebnisse ermöglichen.
Sportart, "wie ein Ritt auf der Rasierklinge"
Überhaupt gelte es, sich ständig zu verbessern. Insgesamt sei das Niveau immer weiter gestiegen. Es werde "immer extremer gefahren von der Linie her", sagt Straßer. Für ihn seien die technischen Disziplinen "eine Sportart, die von Fehlern lebt". Sie gleiche "einem Ritt auf der Rasierklinge" und man bewege sich dabei "immer am Limit". Die neue Saison verspricht also, hochspannend zu werden.
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