Der 28-Jährige aus München lag beim Klassiker auf dem legendären Chuenisbärgli nach dem ersten Lauf auf Rang zwölf. Zum dritten Rang fehlten Straßer vor Durchgang zwei bereits 68 Hundertstel. "Da will ich eine Schippe drauflegen", lautete seine Ansage vor dem Finale.
Clevere Fahrt bringt Straßer einen minimalen Vorsprung
Das tat er dann auch. Den oberen Teil ging er tatsächlich sehr aggressiv an und besonders den Mittelteil absolvierte er sehr gut. Mit drei Hundertstel Vorsprung erreichte er das Ziel. Doch nachdem zahlreiche seiner Konkurrenten patzten, hielt der minimale Vorsprung lange.
Der Slalomläufer Linus Straßer konnte in Adelboden nahezu nahtlos an seine Leistung beim Triumph in Zagreb anschließen. Der Münchner raste im zweiten Durchgang noch von Platz zwölf auf Rang zwei nach vorne.
Einer nach dem anderen patzt, Straßer bleibt am Ende auf Platz zwei
Erst der Viert-Platzierte des ersten Durchgangs und spätere Sieger Marco Schwarz aus Österreich verdrängte den Münchner aus der Leaders-Box. Nachdem auch der Drittplatzierte Loic Meillard sowie der Zweitplatzierte Victor Muffat-Jeandet patzten, stand der Poriumsplatz Straßers fest. Sogar der Franzose Clement Noel, der nach dem ersten Lauf geführt hatte, konnte Straßer nicht von Platz zwei verdrängen. Am Ende hatte der Münchner nur 0,14 Sekunden Rückstand auf den Sieger Schwarz. Wenige Tage vor seinem Podestplatz in Adelboden hatte Straßer in Zagreb seinen ersten Sieg in einem Slalom-Einzelrennen gefeiert. Dritter in Adelboden wurde der Brite Dave Ryding (+0,15).
Kein weiterer DSV-Fahrer im Finale
Straßers Teamkollegen verfehlten alle den zweiten Durchgang. Bei Anton Tremmel war es noch knapp: Er kam mit +2,55 Rückstand auf Rang 33. David Ketterer (38., +2,55), Fabian Himmelsbach (42., +2,82) und Sebastian Holzmann (45., +2,93) verfehlten die Top-30 deutlich.