"Ich finde den Zeitplan der DFL plausibel und unterstütze einen Neustart im Mai", sagte Seehofer, der zugleich Sportminister ist. Er betonte jedoch zugleich: "Für mich ist aber auch klar, dass es keine Privilegien für die Fußball-Bundesliga geben kann."
Quarantäne für das Team und den Gegner bei einem Corona-Fall
Grundbedingung seien deshalb unter anderem strikte Auflagen im Falle eines Positiv-Tests: "Wenn es einen Corona-Fall in einer Mannschaft oder bei der Mannschaftsbetreuung gibt, dann müssen der gesamte Klub und gegebenenfalls auch die Mannschaft, gegen die man zuletzt gespielt hat, zwei Wochen lang in Quarantäne", erklärte Seehofer im BR Fernsehen. Das sei nötig für die Unterbrechung der Infektionskette. Und man können "im Profisport nicht sagen, dass das da nicht gilt". Eine weitere Bedingung sei, dass es wegen Coronatests im Sport nicht zu Engpässen im Gesundheitswesen kommen darf.
Erste Fälle beim 1. FC Köln gemeldet
Derzeit werden alle Spieler der ersten und zweiten Bundesliga regelmäßig getestet. Das gehört zum Sicherheits- und Hygienekonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL). Nach dem Auftreten von drei Corona-Fällen beim 1. FC Köln meldeten andere Fußball-Bundesligisten vereinzelt negative Testergebnisse. Der FC Bayern München und der FC Augsburg gaben wie einige andere Vereine keine Auskunft.
Entscheidung über Liga-Neustart am Mittwoch
Am Mittwoch werden Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs der Länder eine Entscheidung zum Spielbetrieb treffen. Dabei soll auch das Konzept der Sportminister ausgewertet werden. Die Innen- und Sportminister hatten die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Bundesliga Mitte oder Ende Mai empfohlen.