25 Jahre, 175 Zentimeter und 66 Kilogramm. Das ist allerdings auch das Maximum was Sebastian Seidl am 25. August in Astana auf die Waage bringen darf. Dort kämpft der Oberbayer mit den besten Judokas der Welt um den WM-Titel.
Dabei lief die Vorbereitung für den Mann aus Pförring, einer kleinen Gemeinde östlich von Ingolstadt, alles andere als optimal: Ein Bandscheibenvorfall zwang ihn vor einigen Wochen zur Pause. Doch der Sportpolizist weiß wie er mit Verletzungen umgeht - Ende letzten Jahres zog er sich eine Sehnenverletzung in der Schulter zu. Trotzdem gewann der Mann mit Vollbart bei den Europaspielen vor zwei Monaten in Baku die Bronzemedaille. Dazu kommen seine dritten Plätze bei den vergangenen beiden Weltmeisterschaften 2013, 2014 - auch in Kasachstan gehört der Judoka zum erweiterten Favoritenkreis.
Wichtig sind für den Oberbayern die Titelkämpfe vor allem deshalb, weil er dort wichtige Punkte für seine erste Olympia-Qualifikation 2016 sammeln kann. Momentan ist er auf einem guten Weg - in der Rangliste mit 22 Qualifikationsplätzen ist er Vierter.