Bislang ist bei der Nordischen Ski-WM in Planica nur wenig von einer großen Wintersport-Party zu spüren. Die Ränge in den Stadien bleiben größtenteils leer, die Begeisterung lässt sehr zu wünschen übrig. Auch im 10-Kilometer-Rennen der Langläuferinnen war die Tribüne nur spärlich gefüllt.
Schlickenrieder kritisiert Veranstalter
Langlauf-Bundestrainer Peter Schlickenrieder nennt die zu hohen Eintrittspreise als Grund für das geringe Zuschauerinteresse: "Ich glaube, da hat der Veranstalter zu hoch gepokert, wenn so ein Ticket hier 70 Euro kostet", meinte der 53-Jährige. "Das ist einfach zu teuer!" Für den vergangenen Sonntag kostete ein Tagesticket auf der Tribüne 99 Euro, ein Stehplatz war ab 64 Euro zu haben. Auch die Preise für Übernachtungen rund um Planica sind enorm.
Hoffnung auf Besserung bei der WM in Norwegen
Für die kommenden Titelkämpfe 2023 im norwegischen Trondheim verspricht sich Schlickenrieder jedenfalls Besserung: "Ich bin mir relativ sicher, dass das anders werden wird", so der Bundestrainer. "Das erlebe auch ich in der Form das erste Mal. Ich glaube auch, dass andere Veranstalter sich gut überlegen, so hohe Preise aufzusetzen."
Auch Kombinierer enttäuscht über ausbleibende Stimmung
Zuletzt hatte sich auch der Bundestrainer der Nordischen Kombinierer, Hermann Weinbuch, verwundert über die ausbleibende Stimmung gezeigt: "Es ist schade, dass so wenige Fans da sind. Ich hätte mir ein bisschen mehr Stimmung gewünscht. Wenn ich an Oberstdorf, Seefeld oder Oslo denke, dann fehlt mir das ein bisschen", stellte Weinbuch nach der ersten WM-Woche in Slowenien fest.
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