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Iwan Savvidis wird abgeführt

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Salonikis Klub-Besitzer mit Pistole auf dem Spielfeld

Salonikis Klub-Besitzer mit Pistole auf dem Spielfeld

Im griechischen Fußball herrscht wieder Chaos. Nach Spielunterbrechungen wegen Fan-Ausschreitungen ging nun ein Mannschaftsbesitzer bewaffnet auf den Platz und drohte Schiedsrichter und gegnerischem Team.

Die Staatsanwaltschaft der griechischen Hafenstadt Thessaloniki hat nun einen Haftbefehl gegen den Besitzer des Spitzenvereins Paok Saloniki, Iwan Savvidis, ausgegeben. Der Unternehmer hatte am Vorabend den Abbruch des Fußball-Traditionsduells zwischen Paok Saloniki und AEK Athen verursacht, als er aus Protest gegen eine Abseits-Entscheidung aufs Spielfeld ging und dabei eine Pistole an seinem Gürtel trug.

Schiedsrichter und Assistenten flüchten in Kabine

Der Schiedsrichter und seine Assistenten flüchteten in die Kabinen. Mehr als zwei Stunden nach Abbruch des Spiels änderte der Referee nach Medienberichten seine Meinung und erklärte den Kapitänen der beiden Teams in den Kabinen, das Tor zähle doch. Die Mannschaft von AEK weigerte sich daraufhin, für die restlichen zu spielenden Minuten der Nachspielzeit auf das Feld zurückzukehren. Der Fall muss nun von der griechischen Sportjustiz geklärt werden. AEK Athen führte bis zu diesem Spiel die Tabelle mit 54 Punkten und zwei Zählern Vorsprung auf Paok an.

In der Arena von Paok Saloniki war bereits die Partie gegen Olympiakos Piräus am 25. Februar von Gewalt überschattet. Damals war Gäste-Trainer Oscar Garcia kurz vor Spielbeginn von einer Papierrolle am Kopf getroffen worden. Der Werfer war ein Paok-Fan und wurde am nächsten Tag festgenommen. Das Spiel fand nicht statt und wurde mit 3:0 für Piräus gewertet.