Skicrosserin Daniela Maier kann nach einer zehnmonatigen Hängepartie ein Happyend feiern. Die 26-Jährige Athletin des Deutschen Skiverbandes (DSV) darf nach einem salomonischen Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes CAS ihre Bronzemedaille von den Olympischen Spielen in Peking nun doch behalten.
Gutes Ende nach langen Diskussionen
Das Urteil ist auch ganz im Sinne von Maier. Schon vor dem Saisonstart vergangene Woche hatte sie betont, dass es "die beste Entscheidung" wäre, zweimal Bronze zu vergeben. Die zweite Medaille bekommt die Schweizerin Fanny Smith. Tatsächlich war Maier im Olympiafinale als Vierte ins Ziel gekommen. Nach ellenlangen Diskussionen aber entschied die Rennjury: Smith hatte Maier behindert.
Es gab Proteste und Gegenproteste. Die Berufungskommission des Ski-Weltverbandes FIS setzte Smith zunächst auf Rang drei. Danach landete der spektakuläre Fall vor dem CAS. Dort gab es nun am Dienstag aufgrund "der besonderen und belastenden Umstände sowie der Einmaligkeit des Falles" eine gütliche Einigung unter Einzelschiedsrichter Ulrich Haas.