Es sind unruhige Tage für das deutsche Rodel-Team und das zum ungünstigsten Zeitpunkt: unmittelbar vor der Heim-WM in Oberhof. Während der Ex-Trainer Georg Hackl nach seinem Wechsel nach Österreich eine Spitze des deutschen Bundestrainers Norbert Loch kontert, sieht Max Langenhan einen Ost-West-Konflikt im deutschen Verband.
Langenhan: Ost-West-Ungereimtheiten kommen zum Vorschein
Rennrodler Max Langenhan findet, dass der deutsche Verband noch immer unter einem Konflikt zwischen Ost und West leidet.
"Bei den Trainern und erfahrenen Sportlern kommen schon noch immer mal die Ost-West-Ungereimtheiten zum Vorschein", sagte der 23-Jährige der dpa kurz vor Beginn der Weltmeisterschaften in Oberhof.
"Es versteht sich nicht jeder 110 Prozent mit dem anderen"
Außerdem übte er Kritik am deutschen Trainerteam: "Es versteht sich im Trainerkreis nicht jeder zu 110 Prozent mit dem anderen. Es wird aber schon besser", führte Langenhan aus, der bei der WM als Titelkandidat gilt. Die Konkurrenzsituation zwischen den Rodel-Hochburgen Berchtesgaden und Oberhof hatte in der Vergangenheit schon mehrfach für Konflikte innerhalb des deutschen Teams gesorgt.
Bessere Stimmung im österreichischen Team?
Langenhan versteht den Wechsel Hackls nach Österreich daher auch ein wenig. "Die Stimmung im österreichischen Team ist auf alle Fälle besser als bei uns", sagte Langenhan und erklärte: "Wir haben unterschiedliche Trainingsstützpunkte, bei den Österreichern findet alles in Innsbruck statt." Der dortige Verband habe ein gutes Konzept erarbeitet, das letztlich auch Hackl überzeugte. "Sie haben eine positive Stimmung untereinander, das beneide ich ehrlich."
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