Der SSV Jahn Regensburg ist in der 2. Bundesliga wieder auf Kurs. Nach zwei Siegen in Folge und zuvor einem Unentschieden rücken die Oberpfälzer nach einem 2:1-Sieg gegen Sandhausen auf Platz acht vor.
Furioser Auftakt: Eigentor nach 40 Sekunden
Die erste Viertelstunde dieser Partie hatte es wirklich in sich. Den allerersten Angriff der Regensburger nach gerade einmal 40 Sekunden verlängerte der Sandhausener Kapitän Aleksandr Zhirov mit dem Kopf zum Eigentor.
Nach zwölf Minuten machte Alexander Esswein das Missgeschick seines Mitspielers wett. Er verwandelte eine schon herausgespielte Hereingabe mit dem rechten Außenrist ins rechte Eck. Danach ebbte die Partie jedoch deutlich ab. Bis zum Halbzeitpfiff gab es praktisch keine gefährliche Offensivszene mehr zu sehen.
Regensburg macht nach dem Seitenwechsel mehr Druck
Auch in die zweite Halbzeit starteten die Oberpfälzer gut. Nach einer weiten Hereingabe in den Strafraum zielte Dario Vizinger (46.) sieben Meter vor dem Kasten knapp vorbei. Wenig später musste sich der Sandhausener Keeper Nikolai Rehnen gehörig strecken, um einen Kopfball von Andreas Albers aus vier Metern (53.) noch über die Latte abzulenken.
Albers belohnt die Offensivbemühungen mit dem Siegtreffer
Christian Viet übernahm (57.) für den mehrmals an der Schulter behandelten Benedikt Gimber. Und Prince Osei Owusu kam für Lasse Günther. Ob im Strafraum (59.) oder beim Freistoß (62.) fehlte es dem Jahn am nötigen Druck. Dann zappelte die Kugel aber doch im Kasten des SV Sandhausen: Andreas Albers verwandelte (70.) sein sechstes Tor dieser Saison zur 2:1-Führung für Regensburg. Rehnen klärte (82.) gegen Owusu.
Andreas Albers - wer sonst?!
Dank des dänischen Stürmers kann der SSV Jahn Regensburg in der 2. Fußball-Bundesliga weiter durchatmen. Es war das sechste Saisontor des 32-Jährigen. "Es kommt mit der Erfahrung, dass man weiß, wohin man gehen muss. Den Ball habe ich nicht super getroffen, aber mit etwas Glück geht er über den Pfosten rein", sagte Albers nach seinem Treffer, der dem Jahn den fünften Dreier bescherte und die Regensburger nach einem ruckeligen Saisonstart schon mal auf eine "schöne Winterpause" hoffen lässt.
So formulierte es zumindest Trainer Mersad Selimbegovic, wenn seine Mannschaft bis zur WM-Unterbrechung "alles, was geht" auf den Platz bringe. Für den Regensburger Coach stellt sich aber nicht nur die Frage nach dem Was, sondern auch nach dem Wer.
Kapitän Benedikt Gimber, der beim DFB-Pokal-Aus gegen Fortuna Düsseldorf noch geschont wurde, musste gegen die Sandhäuser vorzeitig mit einer Schulterverletzung vom Platz. Eine Diagnose sei schwer zu treffen, räumte Selimbegovic ein. "Es kann sein, dass es länger dauern wird." Gimber ist wie Albers beim Jahn nicht zu ersetzen.
"Es war kein schönes Spiel"
Selimbegovic räumte auch nach dem Spiel gegen Sandhausen ein: "Das war kein schönes Spiel für den neutralen Zuschauer." Die Regensburger überzeugten aber mal wieder kämpferisch und wollen nach dem Wunsch ihres Trainers im Heimspiel am Samstag gegen Hansa Rostock "einen Riesenschritt" folgen lassen.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!