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Feuerwerkskörper brennen vor dem Abpfiff auf der Tribüne

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Randale und Ausschreitungen begleiten den Abstieg des HSV

Randale und Ausschreitungen begleiten den Abstieg des HSV

Entsetzen und Randale im Volksparkstadion: Der Hamburger SV hat das Fußball-Wunder verpasst und steigt erstmals in seiner 55-jährigen Bundesliga-Geschichte in die Zweitklassigkeit ab. Hundertschaften der Polizei mussten einen Platzsturm verhindern.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3 am Samstag am .

Hamburg trägt Trauer, die Bundesliga hat keinen Dino mehr. Nach 54 Jahren und 261 Tagen hat es auch das letzte der 16 Gründungsmitglieder erwischt - der HSV ist erstmals abgestiegen.

Wolfsburg in der Relegation

Die Norddeutschen lagen am Samstag kurz vor Schluss mit 2:1 (1:1) gegen Borussia Mönchengladbach vorne, ehe das Spiel nach Ausschreitungen unterbrochen und anschließend nur noch einmal kurz angepfiffen wurde. Der Sieg brachte nichts, denn der erhoffte Patzer des VfL Wolfsburg war ausgeblieben. Die Niedersachsen haben nach dem 4:1 (1:1) gegen den 1. FC Köln als Tabellensechzehnter noch die Chance, den Gang in die Zweitklassigkeit zu verhindern. Wolfsburg tritt in der Relegation gegen Holstein Kiel an. Der vor dem letzten Spieltag noch gefährdete SC Freiburg schlug den FC Augsburg 2:0 (0:0) und bleibt erstklassig. 

1899 Hoffenheim und Borussia Dortmund zogen nach Meister Bayern München und dem FC Schalke 04 in die Champions League ein. Für die Europa League qualifizierten sich Bayer Leverkusen und RB Leipzig. Auch der VfB Stuttgart darf sich als Siebter auf internationale Spiele freuen, wenn der FC Bayern München das DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt gewinnt. Bayern-Trainer Jupp Heynckes verabschiedete sich mit einer 1:4 (1:2)-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart vom deutschen Meister.

Wolfsburg erwischte einen Blitzstart. Erst wenige Sekunden waren gespielt, da drosch Josuha Guilavogui den Ball in die Maschen. Der VfL verpasste es jedoch, nachzulegen, und musste den Ausgleich per Traumtor von Jonas Hector hinnehmen (32.). Das 2:1 von Divock Origi beruhigte neun Minuten nach dem Seitenwechsel die Wolfsburger Nerven. Robin Knoche (71.) und Josip Brekalo (90.+1) legten noch weitere Treffer nach.

Wegen Randale unterbrochen

Wie der VfL ging auch der HSV früh in Führung. Aaron Hunt verwertete einen Handelelfmeter nach Video-Beweis zum 1:0 (11.). Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Josip Drmic (28.), sorgte Tatsuya Ito zwar noch einmal kurz für Hamburger Hoffnung, doch aufgrund des Wolfsburger Sieges reichte es nicht. Dann brannten einigen Fans in der Schlussphase die Sicherungen durch. Die Partie musste wegen Ausschreitungen unterbrochen werden und wurde nur noch einmal kurz angepfiffen.