Der fünffache Tour-Gewinner Hinault - eine Radsportlegende in Frankreich - rief zudem die anderen Rennfahrer auf, gegen die Anwesenheit von Froome zu protestieren. Sollte der 33-jährige Brite am 7. Juli beim Tour-Start in der Vendée dabei sein, "sollte das Peloton seine Füße auf den Boden stellen und sagen, wenn er startet, werden wir nicht starten", so der 63-jährige Hinault in einem Interview mit der Regionalzeitung "Ouest-France".
Froome, der erst vor kurzem den Giro d'Italia gewann, drohen weiter Doping-Sanktionen. Bei ihm war bei der Spanien-Rundfahrt im September 2017 ein erhöhter Wert des Asthmamittels Salbutamol gemessen worden. Der Wert lag 100 Prozent über der erlaubten Grenze.
Weltverband zögert
Die Weltverband UCI untersucht den Fall seit mehr als neun Monaten. Bis zu einem Abschluss-Befund darf Froome nach den Richtlinien der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA weiterfahren - und wahrscheinlich bei der Tour starten. "Wie immer treffen die Menschen die Entscheidung nicht dann, wann sie getroffen werden sollten. Die Führung der UCI hätten sagen sollen, du wurdest erwischt, also darfst du keine Rennen fahren", monierte Hinault.