13.01.2023, Bayern, Ruhpolding: Biathlon: Weltcup, Staffel 4 x 7,5 km, Herren: Roman Rees aus Deutschland im Ziel. Das deutsche Team holt den zweiten Platz.
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Roman Rees bringt Platz zwei sicher ins Ziel

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Platz zwei: Deutsche Staffel lässt Stadion in Ruhpolding beben

Die deutschen Skijäger haben beim Heimweltcup in Ruhpolding ordentlich Selbstvertrauen getankt. David Zobel, Johannes Kühn, Benedikt Doll und Roman Rees zeigten sich in Bestform und mussten nur Topfavorit Norwegen den Vortritt lassen.

Über dieses Thema berichtete BR24Sport am .

Norwegen hat auch das dritte Staffelrennen gewonnen. Johannes Thingnes Bö lief mit 20,1 Sekunden Vorsprung vor dem deutschen Schlussläufer Roman Rees ins Ziel. Das DSV-Quartett feierte vor heimischem Publikum damit bereits den dritten Podestplatz der Saison. Platz drei ging an Frankreich.

Doll zeigt selbstbewusst, was gegen Norwegen geht

Nur vier Nachlader brauchte das DSV-Quartett um David Zobel, Johannes Kühn, Benedikt Doll und Rees für das starke Ergebnis. "Es war richtig gut", freute sich Doll vor allem auch darüber, dass er gegen die dominierenden Norweger mal selbstbewusst eine Attacke setzen konnte. "Ich hab für mich ein gutes Rennen gemacht", ergänzte Teamkollege Kühn zufrieden. Lob gab es für das starke Ergebnis auch von Bundestrainer Mark Kirchner: "Die vier Nachlader im ganzen Team haben mich extrem gefreut."

12.500 Fans: "Unfassbar geiles Gefühl" für Zobel

Beim Heimweltcup hatten 12.500 Zuschauer mit der deutschen Staffel mitgefiebert. Als Startläufer war Zobel mit "ultra Bock", wie er zuvor angekündigt hatte, den ersten Einsatz der Saison im Männerteam angegangen. Der 26-Jährige brauchte nur einen Nachlader, konnte allerdings nur auf Rang sieben an Kühn übergeben. "Es war ein unfassbar geiles Gefühl", so Zobel über die Atmosphäre. Und ergänzte: "Der eine Nachlader war schon okay". Bei Norwegen sorgte die Strafrunde von Sturla Holm Laegreid für einen ungewohnten Rückstand - der Favorit musste sich von der zehn nach vorne arbeiten. Frankreich führte fehlerfrei.

Doll zündet den Turbo

Auch Kühn brauchte nur einen Nachlader, blieb in der Spitzengruppe und schickte Doll an Position drei hinter Finnland und Frankreich ins Rennen. Allerdings war Norwegen auf dem Weg zurück in die Top drei. Doll war schnell unterwegs, brauchte ebenfalls nur einen Nachlader und hängte sich selbstbewusst an den nach dem sechsten Schießen führenden Vetle Sjaastad Christiansen (NOR). Frankreich musste dagegen in die Strafrunde. Die Chance für das deutsche Team.

Rees bringt Platz zwei sicher ins Ziel

Der Schwarzwälder attackierte und kämpfte um jede Sekunde Vorsprung für Schlussläufer Rees. Doch nur 0,2 Sekunden hinter dem 29-Jährigen nahm Norwegens Überflieger Johannes Thingnes Bö die Jagd auf. Dem Biathlon-Topstar konnte Rees läuferisch nicht Paroli bieten und musste abreißen lassen. Trotz zwei Nachladern war Bö nicht zu stoppen, Rees hielt dem Druck stand, verpasste insgesamt nur eine Scheibe und konnte Platz zwei sicher ins Ziel bringen.

Das DSV-Quartett konnte dank einer starken Teamleistung Selbstvertrauen für die WM vom 8. bis 19. Februar im thüringischen Oberhof sammeln.