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Johannes Höpfl

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Olympiateilnehmer: Der Hauzenberger Snowboarder Johannes Höpfl

Olympiateilnehmer: Der Hauzenberger Snowboarder Johannes Höpfl

Der kleine Ort Hauzenberg bei Passau schickt mit Johannes Höpfl erneut einen Olympia-Teilnehmer nach Südkorea. Der Snowboarder geht in der Disziplin Halfpipe an den Start und hofft auf den Endkampf. Dafür nimmt er einiges in Kauf.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Wenn man als Niederbayer zu Olympia will, werden die Berge im Bayerischen Wald schnell zu klein. Johannes Höpfl ist es so gegangen. Ihn zog es in die Alpen. Mittlerweile lebt Höpfl in Berchtesgaden, doch in ihm steckt immer noch ein großer Teil Niederbayern: "Ich fühl mich immer noch als Hauzenberger, auch wenn ich jetzt seit sechs Jahren in Berchtesgaden wohne.“

Snowboard-Familie Höpfl

Fast sein ganzes Leben dreht sich um das Snowboarden. Schon als kleiner Bub wollte er auf einem Board stehen und nicht mehr Skifahren. So wie die ganze Familie. Vater, Mutter und Onkel waren die Vorbilder und "jeder hat's cool gefunden, wenn der andere etwas Neues gelernt hat oder etwas Cooles gemacht hat." Höpf gefiel aber auch das ganze Drumherum, abends gemütlich am Lagerfeuer sitzen und ratschen, "ich glaube, das ist der Grund, dass alle das Snowboardfahren so gefeiert haben.“

Mit 14 ist klar: "Ich will zu Olympia"

Schon früh gilt Höpfl als großes Talent. Mit 14 Jahren wird er schon ins Fernsehen eingeladen. Im Kinderkanal KiKa erzählt er von großen Karriereplänen - er will Snowboardprofi werden und bei den Olympischen Spiele starten. Vier zielstrebige Jahre später wird der Traum von Olympia bereits wahr. In Sotschi schied der damals 18-Jährige aber schon früh aus dem Wettkampf in der Halfpipe aus. Jetzt ist das Ziel der Endkampf. Um den zu erreichen, arbeitet Höpf an einem neuen Trick. Beim Front 12 dreht sich der Snowboarder in der Pipe drei Mal um die eigene Achse.

Besonders machen diese Olympischen Spiele für Höpfl, dass er sie gemeinsam mit seiner Freundin Ramona Hofmeister erleben wird. Auch bei ihr dreht sich alles ums Board. Als eine der besten deutschen Alpin-Snowboarderinnen geht sie mit Medaillenchancen an den Start. Mit viel gemeinsamer Zeit in Südkorea rechnen die beiden zwar nicht, aber überhaupt mal einen Wettkampf am selben Ort zu bestreiten, das ist für die beiden schon selten genug der Fall.

Das große Ziel für die Zeit nach Olympia ist Snowboarden nur so zum Spaß: "Da ist auf jeden Fall wieder Zeit, dass man drei Tage mit Freunden irgendwo hinfährt und drei Tage im Auto pennt und einfach eine gute Zeit hat. Das kann man sich auf jeden Fall bewahren.“