Däbritz bringe "Energie und Physis rein" in die Mannschaft. Sie könne "das Spiel gestalten", lobte Voss-Tecklenburg. "Wir brauchen sie", sagte die Bundestrainerin. Die 27-Jährige werde "eine zentrale Figur sein in unserem Spiel, eine der wichtigen Achsenspielerinnen", erklärte die Coachin während der EM-Vorbereitung in Herzogenaurach.
Voss-Tecklenburg: "Freude über den Vertrag mitnehmen"
Deshalb kommt es Voss-Tecklenburg höchst gelegen, dass die Oberpfälzerin gerade ihren neuen Vertrag unterschrieben hat: "Ich glaube, es ist immer wichtig, dass eine Entscheidung getroffen ist im Vorfeld eines großen Turniers". Sie baut darauf, dass Däbritz die Freude über den neuen Vertrag "mitnehmen kann" in das anstehende Turnier.
Däbritz: "voll bereit, alles zu geben"
Das scheint bei Däbritz in der Tat der Fall zu sein. "Ja doch, das war jetzt schon auch ein gutes Gefühl", erzählt sie voller Erleichterung über die Vertragsunterzeichnung. Und sie bestätigt die Aussagen der Bundestrainerin: "Der Kopf ist dann auch frei, wenn alles erledigt ist." Danach hatte sie im Urlaub auch noch Zeit zum Abschalten. Deshalb sei sie "jetzt wirklich voll bereit, alles zu geben für die Vorbereitung und dann für die EM".

Die Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg klatscht Sara Däbritz ab.
Je zwei nationale Titel mit dem FC Bayern und in Frankreich
Dann will Däbritz den nächsten Titel. Mit dem FC Bayern München, wo sie vier Jahre lang spielte, wurde sie Deutsche Meisterin und Pokalsiegerin. Diese beiden nationalen Titel holte sie auch in Frankreich. Und auch in der Nationalmannschaft weiß die 27-Jährige, dass es besser geht als in den vergangenen beiden großen Turnieren. Bei der EM 2017 und der WM 2019 war für das DFB-Team nämlich jeweils schon im Viertelfinale Schluss. Däbritz konnte aber bereits im Jahr 2013 nach ihrem Debüt für die DFB-Elf einmal den Europameisterpokal in die Luft stemmen.
Däbritz: "absoluter Wille, das Turnier gewinnen zu können"
Dementsprechend lautet die klare Aussage: „Wir fahren nicht nach England und wollen schauen, was passiert, sondern wir fahren nach England mit dem absoluten Willen, dass wir auch dieses Turnier gewinnen können.“ Wenn man aus deutscher Sicht zu einem Turnier fahre, sei „natürlich immer der Titeltraum vorhanden“. Däbritz ist sicher: „Wir wissen, dass wir enormes Potenzial haben“. Dementsprechend werde sich das Team jetzt vorbereiten.
Handicap: Kapitänin Popp hat Corona
Und das gegen alle Widrigkeiten. Eigentlich wollte die Bundestrainerin am Samstag ihren Kader reduzieren und ihn endgültig bekannt geben. Doch neben der Coronaerkrankung der Kapitänin Alexandra Popp hat sie einige weitere angeschlagene Spielerinnen zu beklagen. Deshalb könne es durchaus sein, „dass wir in die nächste Woche nicht nur mit 23 Spielerinnen gehen, sondern vielleicht auch mit 24, 25, 26“, sagte die 54-Jährige. Däbritz dürfte das keinesfalls nervös machen, sie hat ja schließlich praktisch die Stammplatzgarantie.
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