"Es geht doch!" wird manch ein Club-Fan gedacht haben. Nach fünf sieglosen Spielen konnte das Team von Michael Köllner endlich wieder über drei Punkte jubeln. Dabei sah es anfangs gar nicht nach einem Erfolg des 1. FC Nürnberg aus. Die Gäste aus Heidenheim störten früh den Spielaufbau des Clubs und gingen mit einem Traumtor in der 28. Minute in Führung: John Verhoek fing einen langen Ball ab, fackelte nicht lange und zog aus 35 Metern ab. Nürnbergs Torhüter Fabian Bredlow war davon völlig überrascht - dieser Treffer hat das Zeug zum Tor des Monats.
Nürnberg zeigt sich angriffslustig
Dieser Führungstreffer des 1. FC Heidenheim weckte die Franken auf: Nur 102 Sekunden nach dem Tor trifft Hanno Behrens zum 1:1. Doch damit nicht genug: Weitere 66 Sekunden später klingelte es erneut im Kasten der Gäste. Eduard Löwen stibitzte Oliver Steurer den Ball kurz vor dem Strafraum und verwandelte eiskalt zum 2:1. In der 39. Minute erhöhte Marvin Stefaniak auf 3:1 - endlich mal wieder ein Stürmertor für den Club, seit dem verletzungsbedingten Ausfall von Mikael Ishak. Der Schwede gab übrigens nach sechs Spieltagen Pause sein Comeback, die Kräfte reichten aber nur für eine Halbzeit.
Nach Wiederanpfiff zeigten sich die Heidenheimer angriffslustig und erzielten in der 52. Minute durch Nikola Dovedan den Anschlusstreffer. Doch die Drangphase der Gäste hielt nicht lange, die Heidenheimer wehrten sich zwar gegen die Niederlage, doch Nürnbergs Defensive ließ wenig zu. Kurz vor Schluss parierte der in letzter Zeit viel gescholtene Club-Keeper Bredlow mit einer Glanzparade einen Heidenheimer Freistoß und sicherte so den Sieg. Damit rückten die Nürnberger bis auf drei Zähler an Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf heran.