Karl Geiger in Oberstdorf
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Karl Geiger in Oberstdorf

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Norweger Granerud gewinnt Tourneeauftakt in Oberstdorf

Halvor Egner Granerud hat das erste Springen der 71. Vierschanzentournee in Oberstdorf gewonnen. Für Karl Geiger und Andreas Wellinger reichte es zwar knapp nicht aufs Podest. Die deutschen Topspringer sind aber wieder nah dran an der Weltspitze.

Platz vier für den Oberstdorfer Karl Geiger und Platz sechs für Andreas Wellinger aus Ruhpolding - der Auftakt der Vierschanzentournee ist zumindest für die beiden DSV-Adler erfolgreich verlaufen. Geiger fehlten am Ende gerade mal 1,4 Punkte auf den Podestplatz. Mit seinen Sprüngen auf 136,5 und 134 Meter war 29-Jährige aber sehr zufrieden.

Auch Andreas Wellinger begeisterte die 25.000 Zuschauer, die sich an der Schattenbergschanze versammelt hatten. Nach dem ersten Durchgang mit 135 Metern noch Vierter, belegte der zweimalige Olympiasieger im Endklassement Platz sechs. Im Finale landete der 27-Jährige bei 127 Metern.

Halvor Egner Granerud
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Halvor Egner Granerud

Granerud fliegt allen davon

Nicht zu schlagen war der Norweger Halvor Egner Granerud, der auch mit den äußeren Bedingungen am besten zurecht kam. In beiden Durchgängen lief Granerud freiwillig von einer unteren Luke an und kam trotzdem auf 142,5 und 139 Meter. Da konnte niemand mithalten. Auch nicht die Polen Piotr Zyla und Dawid Kubacki, die die Ränge zwei und drei belegten.

Bestes Weltcupergebnis für Lokalmatador Raimund

"Das ist schon irre. Granerud springt gerade auf einem anderen Level", sagte Geiger, der nach dem ersten Durchgang noch hinter Wellinger auf Rang fünf gelegen hatte. "Dann ist mir ein richtig guter Sprung gelungen, mein bester hier. Ich bin schon zufrieden."

Der junge Oberstdorfer Philipp Raimund erreichte als 14. das beste Weltcup-Ergebnis seiner Karriere. "Ich fühle mich mega wohl, bin angekommen. Ich bringe bei uns, glaube ich, frischen Wind dazu", sagte der 22-Jährige. Der ehemalige Tournee-Dritte Stephan Leyhe (Willingen) musste sich dagegen mit dem 20. Rang begnügen, Constantin Schmid (Oberaudorf) wurde 29..

Eisenbichler am Boden: Tour-Ausstieg nicht ausgeschlossen

Weiterhin außer Form ist Markus Eisenbichler: Der dreimalige Weltmeister verlor sein K.o.-Duell gegen den Türken Fatih Arda Ipcioglu und verpasste das Finale der besten 30. Hinterher deutete er im ZDF an, über einen Ausstieg aus der Tournee nachzudenken: "Die Verfassung stimmt hinten und vorne nicht. Ich muss mit den Trainern reden, ob es noch Sinn macht, mich weiter zu quälen, weil es ist gerade einfach extrem bitter."

Neben Eisenbichler verpasste auch Pius Paschke den Finaldurchgang. Paschke landete schon bei 110 Metern, verlor sein Duell gegen den Österreicher Jan Hörl und schied aus.

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