Argentiniens Kapitän Lionel Messi ist neuer WM-Rekordspieler. Der Kapitän der "Albiceleste" feierte beim WM-Finale gegen Frankreich seinen 26. Einsatz bei Fußball-Weltmeisterschaften und verdrängte den bisherigen Spitzenreiter, Deutschlands Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus.
Für seine Bestmarke benötigte Messi fünf Endrunden. "Ich gönne es ihm", hatte Matthäus der Bild-Zeitung gesagt, bevor Messi im Halbfinale gegen Kroatien (3:0) mit ihm gleichgezogen war. Der Argentinier sei "ein großer Sportler mit einer außergewöhnlichen Karriere. Der kompletteste Fußballer unserer Zeit."
Hugo Lloris neuer Rekord-Torhüter vor Manuel Neuer
Auch bei den Torhüter gibt es durch das WM-Finale in Katar eine neue Nummer eins: Frankreich-Kapitän Hugo Lloris lief zum 20. Mal bei einer Weltmeisterschaft auf.
Zudem stellte Frankreichs Hugo Lloris eine WM-Bestmarke für Torhüter auf. Der 35 Jahre alte Schlussmann von Tottenham Hotspur bestritt im Finale sein 20. WM-Spiel und ließ damit den bisherigen Rekordhalter Manuel Neuer (19) hinter sich. Im Halbfinale gegen Marokko (2:0) war Lloris mit dem deutschen Nationaltorhüter gleichgezogen.
Die Spitzenposition hatte erst seit wenigen Wochen Deutschlands Nationaltorhüter Manuel Neuer inne. Durch die WM-Spiele gegen Japan, Spanien und Costa Rica war der FC-Bayern-Kapitän auf 19 WM-Einsätze geklettert.
Die WM-Rekordspieler
- 26 Einsätze: Lionel Messi (Argentinen)
- 25 Einsätze: Lothar Matthäus (Deutschland)
- 24 Einsätze: Miroslav Klose (Deutschland)
- 23 Einsätze: Paolo Maldini (Italien)
- 22 Einsätze: Cristiano Ronaldo (Portugal)
- 21 Einsätze: Diego Maradona (Argentinien), Uwe Seeler (Deutschland), Wladysław Zmuda (Polen)
- 20 Einsätze: Cafú (Brasilien), Philipp Lahm (Deutschland), Grzegorz Lato (Polen), Javier Mascherano (Argentinien), Bastian Schweinsteiger (Deutschland), Hugo Lloris (Frankreich)
- 19 Einsätze: Rafael Márquez (Mexiko), Per Mertesacker (Deutschland), Luka Modric (Kroatien), Thomas Müller (Deutschland), Manuel Neuer (Deutschland), Wolfgang Overath (Deutschland), Ronaldo (Brasilien), Karl-Heinz Rummenigge (Deutschland), Berti Vogts (Deutschland)
Durchwachsene Bilanz bei WM-Interesse
Das Interesse von Fernsehzuschauern an der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ist deutlich geringer gewesen als bei vorigen Turnieren. Der Intendant des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF), Norbert Himmler, sagte der Deutschen Presse-Agentur vor dem Finale: "Das ist schon eine durchwachsene Bilanz für alle Beteiligten. Wir stellen eine etwa 30 bis 40 Prozent geringere Sehbeteiligung zu vergleichbaren Turnieren der letzten Jahre fest." Zu den Ursachen sagte Himmler: "Ich glaube, dass die Jahreszeit eine Rolle spielt. Es hat auch mit dem Austragungsort und mit der sportlichen Performance der deutschen Mannschaft zu tun.
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