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Angelique Kerber ballt die Faust

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Nervenstarke Kerber siegt gegen riskante Ostapenko

Nervenstarke Kerber siegt gegen riskante Ostapenko

Angelique Kerber ist mit einer abgeklärten Leistung zum zweiten Mal ins Finale in Wimbledon eingezogen. Die 30-Jährige aus Kiel gewann ihr Halbfinale gegen die riskant agierende Lettin Jelena Ostapenko mit 6:3 und 6:3.

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Die 30-Jährige kann als erste Deutsche seit Steffi Graf das Rasen-Turnier in Wimbledon gewinnen. 22 Jahre nach dem letzten Titel ihres Idols beim berühmten Rasenturnier zog Kerber in London zum zweiten Mal nach 2016 ins Endspiel ein. Mit ihrer überzeugenden Konstanz, Geduld und Erfahrung setzte sich die 30-Jährige im Halbfinale gegen die zu fehlerhaft agierende Lettin Jelena Ostapenko durch und gewann mit 6:3, 6:3 in gerade einmal 68 Minuten.

Mühevoller erster Satz

Auf dem nicht komplett gefüllten Centre Court war es für Kerber zunächst schwer, ihren Rhythmus zu finden. Die frühere Weltranglisten-Erste präsentierte sich zunächst nicht mit dem Selbstbewusstsein, das sie als Australian-Open- und US-Open-Siegerin von 2016 haben könnte. Bei 2:3 sah sich die Linkshänderin erstmals mit einem Breakball konfrontiert, wehrte ihn aber mit einem Ass ab. Kerber blickte danach hadernd zu ihrem Trainer Wim Fissette in die Box. Prompt gelang ihr darauf das erste Break der Partie, mit 4:3 lag sie erstmals vorn. Mit ihrem zweiten Ass holte sich die Schleswig-Holsteinerin das 5:3. Nach 34 Minuten war die Hälfte geschafft.

Klare Führung und ein kurzes Zittern am Ende

Ostapenko hatte zuvor noch keinen Satz abgegeben. In einem lange Zeit einseitigen zweiten Satz lag Kerber schon 5:1, 30:0 in Führung. Doch die neun Jahre jüngere Ostapenko gab nicht auf und kämpfte unverdrossen weiter. Kerber musste zittern, doch dann verwandelte sie ihren zweiten Matchball.