FC Bayern München-Trainer Julian Nagelsmann
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FC Bayern München-Trainer Julian Nagelsmann

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Trotz Maulwurf-Ärger: Nagelsmann hoffnungsvoll in Königsklasse

Den FC-Bayern-Trainer Julian Nagelsmann elektrisiert das "anspruchsvolle Los" Manchester City für das Viertelfinale der Champions League. Er hat Großes vor. Doch erst einmal geht es nach Leverkusen. Und es gibt es ein massives Maulwurf-Problem.

Sportdirektor Hasan Salihamidzic gibt die Richtung vor. "Jetzt kommen entscheidende Wochen. Der April hat es in sich". Leverkusen, Dortmund, Freiburg, Manchester City, so lautet das Programm. Salihamidzic betont, er freue sich "sehr auf diese Spiele", der FC Bayern solle "jetzt gegen Leverkusen erfolgreich starten".

Manchester "ein anspruchsvolles, aber trotzdem gutes Los"

Auch bei Nagelsmann geht der Blick erst einmal weit über den nächsten Gegner hinaus. Gerade hat er gemeinsam mit seinem Trainerteam die Champions-League-Auslosung angeschaut. Es geht gegen Pep Guardiolas Manchester City mit Top-Torjäger Erling Haaland. Für Nagelsmann ist das "ein anspruchsvolles, aber trotzdem gutes Los". Er will sich mit seiner Mannschaft auch gegen dieses "offensiv ausgerichtete Team" mit dem "außergewöhnlichen Spieler" Haaland beweisen.

"Wertigkeit" statt Los-"Dusel": Bayern will es Real nachmachen

Dem ausgebliebenen Losglück trauert Nagelsmann keinesfalls nach. Statt "mit Dusel" gegen einen vermeintlich leichteren Gegner wolle er durch einen Erfolg "mit hoher Wertigkeit" überzeugen. "Wir hatten schon eine schwere Gruppenphase, dann kam PSG und jetzt City", so beschreibt der Coach den Weg. Auch ein mögliches Halbfinale wäre für Nagelsmann "hochkarätig". Titelverteidiger Real sei aber "letztes Jahr einen ähnlichen Weg gegangen". Und genau diesen wolle der FC Bayern "in diesem Jahr gehen".

Choupo-Moting fehlt gegen Leverkusen

Doch erst einmal geht der Blick in Richtung der nächsten 90 Minuten. Beim Bundesliga-Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen will der FC Bayern München den fünften Pflichtspielsieg in Folge einfahren und damit die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga verteidigen. Dabei muss er auf Eric Maxim Choupo-Moting verzichten, auch bei Mathys Tel zwickt es etwas. Angesichts von nur zwei Zählern Vorsprung gibt es nämlich laut Nagelsmann "kein Zurückziehen". Auch durchaus mögliche Gelbsperren schrecken den Trainer nicht.

Verärgerung über einen "Maulwurf"

Sauer ist Nagelsmann nur über einen "Maulwurf" in seiner Mannschaft. Zuvor hatte die "Bild-Zeitung" taktische Interna aus der Kabine enthüllt, die ein Spieler weitergegeben hat. Das schade aber dem Team und sei "nicht im Sinne der Sache", erklärt der Coach. "Mir ist es wichtig, dass ich in den Spiegel schauen kann. Diese Person wird nicht so gut in den Spiegel schauen können, weil es sich nicht gehört", schimpft Nagelsmann.

Die Person, um die es geht, will er aber nicht preisgeben. Womit Nagelsmann wieder scherzhaft wird: "Maulwürfe stehen unter Artenschutz, deswegen ist die Suche sehr, sehr kompliziert". Schließlich will er sich die gute Königsklassen-Laune ja nicht verderben lassen.

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