Paderborns Trainer Lukas Kwasniok fehlt gegen den 1. FC Nürnberg.
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Paderborns Trainer Lukas Kwasniok fehlt gegen den 1. FC Nürnberg.

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Nach Mallorca-Vorfall: Paderborns Kwasniok fehlt gegen Nürnberg

Mitte der Woche wurde Paderborns Trainer Lukas Kwasniok auf Mallorca festgenommen. Es steht der Vorwurf der sexuellen Belästigung im Raum. Mittlerweile ist Kwasniok wieder auf freiem Fuß, fehlt aber im Ligaspiel gegen den 1. FC Nürnberg am Sonntag.

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Der 1. FC Nürnberg trifft am Sonntag im letzten Ligaspiel auf den SC Paderborn. Doch auf der Trainerbank der Ostwestfalen wird nicht Lukas Kwasiok Platz nehmen. "Vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse hat Chef-Trainer Lukas Kwasniok den SC Paderborn 07 (...) gebeten, seine Aufgaben im Finale der Zweitliga-Saison 2022/2023 auf andere Schultern zu verteilen", hieß es am Freitag in einer Vereinsmitteilung.

Der Trainer wurde mit den Worten zitiert: "Die Interessen des Vereins stehen für mich an erster Stelle. Zudem brauche ich jetzt Zeit und Raum, um die Ereignisse zu verarbeiten und im Familienkreis zu besprechen."

Kwasniok am Mittwoch auf Mallorca festgenommen

Am Mittwoch hatte sein Verein mitgeteilt, dass Kwasniok auf einem Kurztrip nach Mallorca "in Gewahrsam" genommen worden sei. Weiter wollte sich der Sportclub zunächst nicht äußern. Wenige Stunden später vermeldeten die Ostwestfalen auf ihrem Twitter-Kanal, dass Kwasniok "ohne Auflagen entlassen auf freiem Fuß" ist. Zu den Gründen für die Festnahme teilten zunächst weder der Verein noch die spanische Polizei etwas mit. Auch die Rechtsanwältin Kwasnioks, Maria Barbancho, wollte sich nicht zum Grund der vorübergehenden Festnahme äußern.

Laut übereinstimmenden Medienberichten steht der Vorwurf der sexuellen Belästigung an einer Frau, die der 41-Jährige auf der Insel kennengelernt habe, im Raum.

"Selbstverständlich haben alle Beteiligten den Wunsch, dass sich die Ereignisse schnellstmöglich aufklären. Für uns gilt auch nach dem Austausch mit Lukas Kwasniok weiterhin die Unschuldsvermutung", lässt sich Präsident Thomas Sagel am Freitag zitieren.

Hecking will Vorfall nicht kommentieren

Beim 1. FC Nürnberg hat man die Vorfälle mitbekommen, konkret dazu äußern wollte sich Trainer Dieter Hecking auf der Pressekonferenz am Donnerstag nicht: "Ich glaube, es nicht meine Aufgabe, das Verhalten von meinem Kollegen bzw. des SC Paderborn zu bewerten." Sein Gegenüber wird am Sonntag Frank Kaspari sein, der Lukas Kwasniok vertritt.

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