Manuel Neuer

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Manuel Neuers Rückkehr "absehbar"

Ein halbes Jahr nach seinem Mittelfußbruch steht Nationaltorhüter Manuel Neuer kurz vor dem Einstieg ins Lauftraining. Der Keeper des FC Bayern München berichtete im vereinseigenen TV-Sender von einem "emotionalen Tag", den er hinter sich habe.

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"Ich bin das erste Mal bei hundert Prozent gelaufen. Das war ein wichtiger Schritt für mich." Wenn eine weitere Untersuchung des operierten Fußes gut verlaufe, gehe er davon aus, im Laufe der kommenden Woche erstmals auf dem Platz laufen zu können. Einen Zeitpunkt für ein Comeback im Tor könne er nicht vorhersagen. Der 31-Jährige will nichts überstürzen. "Jetzt muss man besonders vorsichtig sein. Es ist wirklich wichtig, dass dem Fuß nichts mehr passiert. Sonst könnte es wirklich um die Karriere gehen", äußerte Neuer.

"Zuschauen zu müssen, tut weh"

Man müsse erst einmal sehen, wie der Fuß reagiere, wenn er wieder Fußballschuhe anhabe. "Ich wünsche mir, dass ich für den FC Bayern noch Spiele mache in der Saison. Es ist auch realistisch, aber der Zeitpunkt ist nicht zu nennen", bekannte Neuer offen und ehrlich. "Es tut einem weh, wenn man über eine lange Zeit zuschauen muss. Ich bin eigentlich Protagonist und stehe lieber auf dem Platz und im Tor."

"Automatismen im Blut"

Der Weltmeister geht aber davon aus, dass er schnell zur alten Stärke zurückfinden werde. "Ich bin kein junger Spieler, der wenig Erfahrung hat, sondern der diese Automatismen im Blut hat", sagte er. Neuer kämpft auch um eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Russland, die am 14. Juni beginnt. Die ersten Länderspiele des Jahres am Freitagabend in Düsseldorf gegen Spanien und am kommenden Dienstag in Berlin gegen Brasilien verpasst der Weltmeister von 2014.