Luitz hat sich beim Riesenslalom von Alta Badia einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen und wird die Olympischen Winterspiele wie sein Teamkollege Felix Neureuther verpassen. Das sagte der Alpindirektor des Deutschen Skiverbands, Wolfgang Maier, am Sonntagnachmittag nach einer MRT-Untersuchung des Allgäuers in Innsbruck.
Maier, der unmittelbar nach dem Rennen noch optimistisch war, dass es keine schlimme Verletzung ist, war am Boden zerstört. "Das frustet uns schon extrem. Da fehlen dir mit der Zeit die Worte. Jedes Mal, wenn wir uns anstrengen, kriegen wir wieder einen drauf. Da fragt man sich schon, was tut man da eigentlich", sagte er: "Felix war schon eine harte Nummer und jetzt das."
Nach neun Sekunden kam das Aus
Für Luitz war das Rennen auf der Gran Risa bereits nach neun Sekunden und vier Toren zu Ende. Der Allgäuer bekam einen Schlag ab, griff sich danach an das linke Knie und fuhr aus dem Kurs. Ob es sich um eine Vorsichtsmaßnahme oder eine schwerere Verletzung handelt, war da noch unklar. Luitz, der in den ersten beiden Riesentorläufen jeweils auf das Podium gefahren war, konnte nach dem Ausfall neben der Strecke noch bis ins Ziel fahren.
Wo Luitz operiert wird sei noch nicht entschieden. Nach Neureuther wird dem DSV damit auch der zweitbeste Sportler und Medaillenanwärter beim Saisonhöhepunkt in Südkorea fehlen.