Die Niederlage von Türkgücü München könnte die letzte für längere Zeit im Profifußball gewesen sein. Denn findet der Klub keinen Investor, droht schon Ende März ein abruptes Ende des Spielbetriebs. Die ersten beiden Punkte sind jetzt bereits rechtskräftig abgezogen. Wegen der Insolvenz hat der Klub weitere neun Zähler weniger auf dem Konto.
Rückstand nach erster Halbzeit trotz Defensiv-Bollwerk
Türkgücü konzentrierte sich wie in den vergangenen Wochen vor allem auf die Verteidigung. So blieb eine Kopfballgelegenheit von Bjarke Jacobsen (7.) und ein Schuss von Nico Gorzel (11.) lange Zeit die einzig gute Torraumszene. Fünf Minuten vor der Halbzeit knackten die tonangebenden Gastgeber aber doch den den Abwehrriegel. Von der rechte Seite brachte Jozo Stanić den Ball vor das Tor und Johannes Wurtz köpfte (40.) zur Führung für den SV Wehen ein.
Türkgücü wird offensiver, Ausgleichstreffer bleibt aber aus
In der zweiten Halbzeit zeigte sich Türkgücü dann doch noch vorne. Philip Türpitz zielte aus 14 Metern (52.) aber haarscharf links am Tor vorbei. Danach wurde die Partie ruppiger. Der Münchner Paterson Chato (78.) und die Wiesbadener Emanuel Taffertshofer und Florian Carstens (81.) sahen die Gelbe Karte. Torraumszenen gab es keine weiteren. Und so brachte der SV Wehen die knappe 1:0-Führung über die Ziellinie.
SV Wehen Wiesbaden - Türkgücü München 1:0 (1:0)
SV Wehen Wiesbaden: Stritzel - Stanic (46. Fechner), Mockenhaupt, Carstens, D. Kempe - E. Taffertshofer (83. Kurt), B. Jacobsen - Goppel (90.+1 Hollerbach), Wurtz (74. Thiel), Brumme (84. Korte) - P. Sliskovic
Türkgücü München: Flückiger - Kuhn, Tikvic (64. Hottmann), Sorge - Chato - Karweina (79. Scintu), Jakobi (73. Scepanik), Gorzel, Römling - Vrenezi, Türpitz
Tor: 1:0 Wurtz (40.)
Gelbe Karten: B. Jacobsen (2), E. Taffertshofer (5), Carstens (4) / Sorge (5), Chato (4)
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Gerolzhofen)
Zuschauer: 1.000
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