Skispringer Karl Geiger
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Skispringer Karl Geiger

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Karl Geiger vor der Vierschanzentournee: "Das wird genial"

Beim Start der Vierschanzentournee in Oberstdorf gehen die Skispringer wieder vor vollen Zuschauerrängen auf die Jagd nach dem goldenen Adler. "Das wird genial", freut sich Lokalmatador Karl Geiger im BR24Sport-Interview auf die Herausforderung.

Die Skispringer fiebern dem ersten Saisonhöhepunkt entgegen. Auch der Oberstdorfer Karl Geiger hat die Vierschanzentournee, die vom 29.12.22 bis 6.1.23 über die Bühne geht, fest im Blick. Sie beginnt nach einer kurzen Weihnachtspause auf der heimischen Schattenbergschanze.

Wie zuletzt vor drei Jahren können ihn dann auch wieder Zuschauer anfeuern. Im Jahr 2019 hatte sich der Lokalmatador nur dem Japaner Ryoyu Kobayashi geschlagen geben müssen. Im Gespräch mit BR-Sportreporter Bernd Schmelzer verriet er, was er sich für dieses Jahr vorgenommen hat. "Ich bin entspannt, aber ich habe mir schon etwas vorgenommen, dass ich einfach auch wirklich gute Leistung bringe damit wir das Stadion ja auch ein bisschen anheizen können".

Geiger über den "Kessel" von Oberstdorf: "genial"

Nach zwei Jahren Abstinenz wird es im "Kessel" von Obersdorf wieder brodeln: "Ich freue mich riesig, wenn dann die ganzen Tribünen am ganzen Hang voll sind", sagt der 29-jährige Allgäuer über die erwartete Kulisse. Die werde "durch die Kesselform" sogar noch "ein bisserl" gesteigert. "Das wird genial", sagt er voller Vorfreude.

"Ein gewisser Heimvorteil" auf der "coolen Anlage"

Das Heimpublikum soll bei ihm für den Extra-Kick sorgen. Speziell in Oberstdorf sei die Stimmung noch einmal ganz besonders: "Erstens, weil es mein Heimatort ist", so der Lokalmatador. Dazu komme der "extrem coole" Aufbau der Anlage - die er aber aus dem Effeff kennt. Deshalb glaubt er schon, "dass man da von einem gewissen Heimvorteil reden kann".

Generalprobe verpatzt

Diesmal steht er auf der Favoritenliste jedoch nicht ganz oben. Dem 29-Jährigen ist klar, dass es "Konkurrenten gibt, die noch ein Stück besser sind". Will Geiger gewinnen, muss er am Weltcupführenden Dawid Kubacki (POL) und den Mitfavoriten Halvor Egner Granerud (NOR) und Anze Lanisek (SLO) vorbei.

Bislang wollte ihm der große Sprung zur Bestform noch nicht gelingen. Bei der Generalprobe in Engelberg reichte es trotz Sturz immerhin noch in die Top Ten. In Titisee-Neustadt hatte Geiger sich mit Platz drei in aufsteigender Form gezeigt und nach dem Fehlstart beim Saisonauftakt im polnischen Wisla, wo er nach dem ersten Sprung ausgeschieden war, wieder für Optimismus gesorgt.

Beim ersten Saisonhighlight will Geiger jetzt alles Können abrufen: "Wenn man hier in Oberstdorf oben sitzt, dann will man natürlich auch alles geben". Schließlich war er in der Saison 2020/21 ja schon einmal Zweiter in der Tournee-Gesamtwertung.

So läuft die Vierschanzentournee 2022/23

  • 28.12., 16.30 Uhr | Qualifikation Oberstdorf
  • 29.12., 16.30 Uhr | 1. Springen auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf
  • 31.12., 14 Uhr | Qualifikation Garmisch-Partenkirchen
  • 1.1.23, 14 Uhr | Neujahrsspringen, große Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen
  • 3.1., 13.30 Uhr | Qualifikation Innsbruck
  • 4.1., 13.30 Uhr | 3. Springen, Bergisel-Schanze in Innsbruck
  • 5.1., 16.30 Uhr | Qualifikation Bischofshofen
  • 6.1., 16.30 Uhr | 4. Springen Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen

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