Es war wieder mal ein denkwürdiger Auftritt von Uli Hoeneß im "Doppelpass" bei "Sport1", in dem er sich zur aktuellen Situation beim FC Bayern und der deutschen Nationalmannschaft äußerte. "Wir sind die großen Verlierer dieses Spiels gewesen. Deutschland hatte noch nie so ein schlechtes Image."
Vertragsverlängerung mit Qatar Airways "längst nicht sicher"
Grund dafür seien "diese Miesepeter, die mit ihrer schlechten Stimmung über diese ganze Zeit diskutiert haben", polterte Hoeneß im Doppelpass und befürchtet negative Konsequenzen auch für den FC Bayern.
In diesem Sommer läuft der Sponsoring-Vertrag mit Qatar Airways aus. Es sei "längst nicht sicher", dass die katarische Fluglinie zu einer Vertragsverlängerung bereit sei: "Der Gegenwind, der hier zu spüren war, hat dort Spuren hinterlassen", glaubt Hoeneß. In München ist aktuell aber sowieso die Torhüterposition das bestimmende Thema. Die Verpflichtung von Yann Sommer als Ersatz für den verletzten Manuel Neuer sieht Hoeneß positiv.
Hoeneß kritisiert "Abgesang" auf Manuel Neuer
Der "Abgesang" auf den verletzten Nationaltorwart Manuel Neuer ärgerte Bayern Münchens früheren Erfolgsmanager so sehr, dass er sich einmal mehr vor laufenden Kameras in Rage redete. "Ich finde es sehr seltsam und unglaublich. Bis vor ein paar Monaten war er für mich der beste Torwart der Welt, jetzt wird er von allen in Frage gestellt", schimpfte Hoeneß im Sport1-Doppelpass. "Ich bin ziemlich sicher, dass all das, was gerade passiert, dazu führen wird, dass Manuel noch heftiger und heißer an seinem Comeback arbeitet."
Hoeneß über DFB: Völler die richtige Wahl
Und auch zur deutschen Nationalmannschaft und zur Verpflichtung von Rudi Völler als neuer DFB-Sportdirektor hat der 71-Jährige eine klare Meinung: Völler sei "auf jeden Fall" die richtige Wahl, sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern München. "Man braucht jemanden, der vom Fußball Ahnung hat und von der Persönlichkeit her nicht so leicht angreifbar ist. In der Zusammenarbeit mit Hansi Flick wird seine Meinung gehört. Hansi braucht jemanden, der ihm hilft, wenn es schwierig wird", glaubt Hoeneß an eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Nationalelf müsse schnellstmöglich wieder das "Aushängeschild" werden, das sie "über viele Jahre war", und "als Lokomotive" voran fahren - mit Völler als Lokomotivführer.
Innenministerin Faeser hat sich lächerlich gemacht
Unter ihm erhofft sich Hoeneß auch eine bessere Außendarstellung der Nationalmannschaft und kritisiert die deutsche Innenministerin Nancy Faeser für ihren Auftritt in Katar: "Alle haben sie den Schwanz eingezogen, und wir waren die bösen Buben, die sich lächerlich gemacht haben - inklusive unserer Innenministerin, die sich mit der albernen Binde neben den Infantino gesetzt hat. Da hat sie sich ja nur lächerlich gemacht."
Eric Maxim Choupo-Moting und Dayot Upamecano
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!