Der Ex-Nationalspieler soll eine zentrale Rolle im Kampf gegen Homophobie beim Confed Cup (17. Juni bis 2. Juli) und bei der WM 2018 in Russland einnehmen. Dort ist die Verfolgung von Homosexuellen in manchen Kreisen immer noch mehr Kavaliersdelikt als Straftat. Seine neue Aufgabe umfasst aber mehr als nur das Thema Homophobie. Als Schlagworte nannte er auch den Einsatz für sexuelle Vielfalt im Breiten- und Spitzensport, Religion und das Ehrenamt.
Outing nach dem Karriereende
Eine enorme Veränderung hatte Hitzlsperger einst selbst herbeigeführt. Im Januar 2014, vier Monate nach seinem Karriereende, outete sich der frühere Profi des VfB Stuttgart und des VfL Wolfsburg. "Es gab sehr viel Aufmerksamkeit, es war eine sehr aufregende und spannende Zeit", sagte er rückblickend. Das Coming-out "hat mein Leben bereichert und in einer schönen Art und Weise verändert".
Nationalspieler, Deutscher Meister und Premiere League-Spieler
Der 35-Jährige, der lange in England spielte, bestritt zwischen 2004 und 2010 insgesamt 52 Länderspiele. Mit den Stuttgartern wurde er 2007 deutscher Meister. Nachdem er 2013 beim englischen Premier-League-Klub FC Everton keinen Vertrag mehr erhalten hatte, beendete Hitzlsperger seine Karriere.