Nach Nordirland ist eigentlich schon vor Aserbaidschan, aber das letzte Qualifikationsspiel war nach dem gelösten WM-Ticket nicht das beherrschende Team im DFB-Quartier. Trainer-Rückkehrer Jupp Heynckes bestimmte die Gespräche und löste bei Jérôme Boateng wahre Lobeshymnen aus: "Er weiß, wie er mit den Spielern umgehen muss. Er macht ein sehr gutes Training, hat eine gute Ansprache, kann Spiele gut analysieren", schwärmt der Abwehrspieler und ist sich sicher, "Herr Heynckes wird die Mannschaft mit neuen Impulsen wieder besser machen."
Lob von allen Seiten
Auch Bundestrainer Joachim Löw und Teammanager Oliver Bierhoff haben sich deutlich pro Heynckes ausgesprochen - durchaus auch aus Eigennutz. Denn mit Blick auf die Nationalmannschaft und das Ziel WM-Titelverteidigung im Sommer 2018 in Russland sind sie auf leistungsstarke Bayern-Profis angewiesen. In Belfast hatte Löw immerhin fünf Münchner in der Startelf aufgeboten. Die Krisen-Bayern als Gerüst des Weltmeisters.
Löw ist von einem vierten Heynckes-Engagement in München, von dem auch im Kreis der Nationalmannschaft fest ausgegangen wird, sehr angetan. "Er ist schon ein Trainer, der wahsinnig viel Erfahrung und eine tolle Ausstrahlung hat. Und in so einer Situation, in der die Bayern sich jetzt befinden, bringt er natürlich mit seiner Qualität viel Ruhe und Kompetenz rein.
"Also wenn er immer wieder zurückkommt nach einigen Jahren, dann wird er irgendwann mal mein Nachfolger." Joachim Löw
Einzig Mats Hummels hat mit Heynckes bisher eher schlechte Erfahrungen gemacht. Allerdings auf der gegnerischen Seite. Er verlor das Champions League-Finale 2013 als Spieler von Borussia Dortmund gegen die Bayern mit Trainer Jupp Heynckes. Doch auch Hummels hat schon "viel Gutes über ihn gehört."