Markus Wasmeier in Blickpunkt Sport
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Wasmeier zur Energiekrise: "Man muss es einfach durchziehen"

Trotz der Energiekrise hat sich Markus Wasmeier in "Blickpunkt Sport" für das Stattfinden von Wintersport-Großereignissen in diesem Winter ausgesprochen. Zu groß seien die negativen Folgen für den Nachwuchs.

Über dieses Thema berichtete Blickpunkt Sport am .

Aufgrund der Energiekrise bangt auch der Profisport um seine Existenz - besonders der Wintersport. Pisten beschneien, Eishallen kühlen oder Lifte betreiben scheint nur schwer vereinbar mit dem Vorhaben Energie zu sparen. Das weiß auch der ehemalige Skirennläufer Markus Wasmeier, der im BR-Fernsehen aber auch darauf hinwies, dass der Skisport nicht so viel Energie verbrauche wie andere Sportarten: "Wenn man in der Allianz Arena Flutlicht anschaltet, ist Schladming wahrscheinlich nur ein Bruchteil.", argumentierte Wasmeier in "Blickpunkt Sport".

Der Olympiasieger von 1994 hob außerdem die positive Wirkung der Weltcups auf den Nachwuchs hervor, der in den letzten zwei Jahren gelitten habe. "Deshalb muss man es einfach durchziehen. Sonst wäre es schon fast ein Lockdown, wenn man sagt, wir würden es nicht machen.

Nachtrennen in Garmisch absagen "schwierig"

Das Nachtrennen einfach abzusagen, sei gar nicht so einfach, erklärt Wasmeier. "Der Verband müsste dafür bezahlen, dass er es nicht ausrichtet. Das ist alles jetzt schon vorgeplant.“, schildert der Olympiasieger von 1994 die Problematik. Auch den Austragungsorten seien in Sachen Absage eines Weltcups die Hände gebunden, wie der Oberbürgermeister von Oberstdorf Klaus King berichtet: "Die Entscheidung, wann und zu welcher Uhrzeit die stattfinden, die treffen nicht wir, die treffen andere. Die trifft die FIS oder der nationale Ski-Verband und wir sind halt die Ausrichter, die das dann stemmen müssen."

Große Sorgen um Nachwuchsbereich

Wasmeier macht sich besonders Sorgen um den Nachwuchsbereich. Durch die Energieknappheit werde das Betreiben des Sports teurer, vermutet der ehemalige Ausnahmesportler. "Das kann sich der ein oder andere dann vielleicht auch nicht mehr leisten. Das tut dem ganzen Sport sehr, sehr weh. Weil die Talente gehen uns dann irgendwann flöten."

Linus Strasser
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Linus Strasser

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