DFB-Pokal
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DFB-Pokal

    Große Gegner und das Hoffen auf einen "magischen Pokaltag"

    Die Paarungen der ersten Runde im DFB-Pokal stehen fest: 1860 München hat mit Borussia Dortmund einen attraktiven Gegner bekommen. Die SpVgg Bayreuth bekam den Hamburger SV zugelost. Die Freude über die großen Namen der Gegner ist groß.

    Drittligist TSV 1860 München trifft in der ersten Runde auf den fünffachen Pokalsieger und Vize-Meister Borussia Dortmund. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Vereine fand im September 2013 statt. In der zweiten Runde des DFB-Pokals schafften es die Löwen in der ausverkauften Allianz Arena in die Verlängerung. Dort trafen dann Pierre-Emerick Aubameyang und Henrikh Mkhitaryan zum 2:0-Erfolg des BVB.

    "Extrem schweres Los"

    "Das ist ein kleines Paradoxon", findet Michael Köllner. "Wir haben gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund uns überhaupt erst die Qualifikation für den DFB-Pokal gesichert, um nun gegen die Erste zu spielen."

    Der Trainer spricht von einem "extrem schweres Los. Wir werden uns auf dieses Spiel akribisch vorbereiten und unser Bestes geben." Köllner freut sich auf einen attraktiven und besonderen Gegner. "Wir hoffen, dass unsere Fans auf Giesings Höhen wieder einen magischen Pokaltag oder eine Pokalnacht genießen können."

    FV Illertissen hat "richtig Bock"

    Der FV Illertissen trifft in der ersten Runde des DFB-Pokals auf den 1. FC Heidenheim. "Natürlich wäre ein Top-Klub super gewesen, aber Heidenheim ist auch spitze. Viel besser als irgendein Verein aus dem Norden, da haben wir richtig Bock drauf", sagt Yannick Glessing, der für den Regionalligisten im Mittelfeld spielt. Co-Trainer Timo Räpple sieht es ähnlich: "Ich freue mich, Heidenheim kommt ja aus der Region, bei so einem Derby wird das Stadion voll sein."

    Illertissen qualifizierte sich über den bayerischen Landespokal für die Hauptrunde des DFB-Pokals. Für den FV Illertissen ist es nicht die erste Teilnahme am Wettbewerb, 2013 spielte der Verein gegen Eintracht Frankfurt, 2014 gegen Werder Bremen im DFB-Pokal. Gegen die Hanseaten verlor Illertissen erst in der Verlängerung.

    SpVgg Bayreuth - und die "anderen Festspiele"

    Die SpVgg Bayreuth bekam den Hamburger SV zugelost. "Wir freuen uns riesig", sagte Geschäftsführer Wolfgang Gruber, "dass einer der ganz großen Traditionsvereine Deutschlands hier bei uns gastiert. Das ist für Bayreuth eine ganz tolle Geschichte. Wirklich überragend!"

    Die Oberfranken wollen nach dem souveränen Aufstieg in die 3. Liga und der Rückkehr in den Profifußball nach 32 Jahren auch im Pokal weiter feiern: "Dieses Jahr beginnen die Festspiele anders", so Gruber – der HSV kommt ausgerechnet in der Premierenwoche der Festspiele in die Wagnerstadt.

    Die "Altstädter" qualifizierten sich zum zweiten Mal hintereinander für den DFB-Pokal und hätten in der letzten Saison beinahe für eine Sensation gesorgt: In einem packenden Pokalfight gegen Arminia Bielefeld kämpfte Bayreuth, damals noch Regionalligist, aufopferungsvoll - und musste sich am Ende mit 3:6 geschlagen geben.

    FC Ingolstadt erwartet "heißen Fight"

    Den zugelosten Erstrunden-Gegner SV Darmstadt 98 kennt der FC Ingolstadt nicht nur aus der abgelaufenen Zweitliga-Spielzeit: In bis dato 14 Aufeinandertreffen ging der FCI fünfmal als Sieger vom Platz (sechs Unentschieden, drei Niederlagen).

    Rüdiger Rehm, Trainer des Zweitligaabsteigers, erwartet "einen heißen Fight vor heimischer Kulisse." Der FC Ingolstadt habe nach der verkorksten etwas gut zu machen: "Wir wollen uns gegen Darmstadt definitiv besser verkaufen als in der letzten Saison", sagt Rehm. Dass die Hessen im DFB-Pokal schlagbar sind, hat in der vergangenen Spielzeit der TSV 1860 München nach Elfmeterschießen unter Beweis gestellt.

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