Anna "Goldhuber" und Andrea "Silberfuss»" sammeln auf der Piste weiter Medaillen, Fahnenträgerin Andrea Eskau holte mit Silber die erste in der Loipe: Die drei Leistungsträgerinnen des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) haben bei den Winter-Paralympics in Pyeongchang für einen erfolgreichen deutschen Sonntag gesorgt. Nach zwei Wettkampftagen hat der DBS damit fünf Medaillen, zwei goldene und drei silberne.
Dabei war Schaffelhuber wieder einmal nicht zu schlagen. Im Super-G holte die Monoskifahrerin ihr siebtes Paralympics-Gold in Serie, nachdem sie schon zuvor in der Abfahrt gesiegt hatte. "Ich bin gerade extrem tiefenentspannt", sagte die Regensburgerin, die nach dem nicht zu toppenden Fünffach-Erfolg von 2014 vor den Spielen unter großem Druck stand: "Nach der ersten goldenen war ich befreit, die ganze Anspannung war weg. Diesmal konnte ich es richtig genießen."
Rothfuss musste sich wie am Vortag nur der Französin Marie Bochet geschlagen geben. Rekord-Paralympicssieger und ARD-Experte Gerd Schönfelder nannte die beiden daraufhin kurzerhand "Goldhuber und Silberfuss". Rothfuss registrierte das mit einem Schmunzeln: "Mit dem Namen kann ich leben. Aber eine Gold-Medaille wäre nochmal ein Traum."
Eskau nach Silber erleichtert
Eskau gelang nach dem enttäuschenden sechsten Platz in ihrer Gold-Disziplin von Sotschi (6 km Biathlon) am Samstag Wiedergutmachung auf der Zwölf-Kilometer-Langlaufstrecke. "Ich bin sehr, sehr glücklich", sagte die querschnittsgelähmte Sportlerin, die nach Rang zwei von einer "Riesenerleichterung" sprach.