Karl Geiger stürzt in Engelberg
Bildrechte: picture-alliance/dpa

Karl Geiger stürzt in Engelberg

  • Artikel mit Video-Inhalten

Geiger stürzt - Generalprobe für Vierschanzentournee misslungen

Zehn Tage vor dem Auftakt der Vierschanzentournee der Skispringer sucht das Team des Deutschen Skiverbands (DSV) die Form. Bei der Generalprobe, dem Weltcup in Engelberg, kam nur Karl Geiger in die Top Ten - und das auch noch mit Sturz.

"Gut, dass ich mir nicht weh getan habe", sagte Karl Geiger - die Entwarnung am Mikrofon der ARD-Sportschau kam prompt. Der Oberstdorfer war im ersten Durchgang des Weltcup-Skispringens in Engelberg bei der Landung gestürzt. Trotz Punktabzug kam er noch in den zweiten Durchgang.

Am Ende konnte sich Geiger sogar noch über einen versöhnlichen Ausklang freuen: Er wurde Zehnter, "das hat mir gutgetan, der heutige Tag. Mit Sturz Zehnter werden - wenn das kein positives Zeichen ist, dann weiß ich auch nicht."

Generalprobe für Vierschanzentournee missglückt

Doch es täuscht nicht darüber hinweg: Zufrieden reisen die Skispringer des Deutschen Skiverbands (DSV) aber nicht nach Hause. Denn die Generalprobe für die Vierschanzentournee ist insgesamt betrachtet ordentlich missglückt. Und so musste auch Geiger einräumen: "Wir sind nicht ganz vorne in der Spitze."

Pius Paschke 14., Andreas Wellinger 19., Constantin Schmid 20., Stephan Leyhe 22., Markus Eisenbichler 30. - die DSV-Springer waren beim zweiten Weltcup in Engelberg zwar alle in den Weltcup-Punkterängen. Von den Spitzenplätzen jedoch durch die Bank weit entfernt.

Auch im ersten Springen weit von Tourneeform entfernt

Bereits im ersten Skispringen in Engelberg am Samstag (17.12.2022) waren die deutschen Skiadler weit von ihrer Bestform entfernt und alles andere als bereit für die Vierschanzentournee. Karl Geiger kam nicht über Platz 22 hinaus, Markus Eisenbichler wurde 27.

Für einen Lichtblick sorgte ausgerechnet derjenige, der in den vergangenen Winter nach einer Verletzungspause verzweifelt den Anschluss gesucht hat: Olympiasieger Andreas Wellinger glänzte im ersten Springen mit Platz sechs.

Zu den Tourneefavoriten zählt aber auch Wellinger nicht. Den Sieg bei dem am 28. Dezember beginnenden Springerevent dürften vor allem die Topleute der Gesamtweltcupwertung, die auch in Engelberg glänzten, unter sich ausmachen. Allen voran der Slowene Anze Lanisek und der Pole Dawid Kubacki.