Nachdem Flyeralarm seine Anteile verkauft hat geht es für die Würzburger Kickers mit einem neuen Geldgeber weiter. Wie BR24 aus Kickers-Kreisen erfuhr, handele es sich dabei nicht um einen Investor im klassischen Sinn, sondern um ein regionales Unternehmen, dass sich die Sportförderung auf die Fahne geschrieben hat. Zuerst hatte die Mainpost über den neuen Geldgeber berichtet. In Sportforen war schon seit Tagen über den Einstieg eines neuen Sponsors spekuliert worden. Aus Kickers-Kreisen heißt es im Gespräch mit BR24, dass der neue Geldgeber sich bereits bei anderen Profi-Clubs als Partner engagiere.
Neuer Geldgeber entscheidet für Zukunftssicherung
Im Rahmen einer Presskonferenz wollen die Kickers zeitnah Details zur neuen Partnerschaft nennen und das Unternehmen präsentieren. Sie werden dabei auch drauf eingehen, wie viele Anteile das neue Unternehmen übernommen hat und was das für die laufende Partnerschaft mit dem Würzburger Unternehmen Flyeralarm von Thorsten Fischer bedeutet. Fest stehe allerdings, dass das ein enorm wichtiger Schritt in Sachen Zukunftssicherung sei. "Wir schwimmen auch künftig nicht im Geld, haben aber wieder Handlungsspielraum", heißt es weiter aus Kickers-Kreisen.
Thorsten Fischer ist bereits Anfang des Jahres vom Vorstand zurückgetreten
Fischer war im Januar 2022 als Vorsitzender des Aufsichtsrats der FC Würzburger Kickers AG zurückgetreten. Mit diesem Schritt wollte er den Weg für eine Neuausrichtung des Klubs freimachen, teilte er damals mit.
Die Onlinedruckerei Flyeralarm mit Sitz in Würzburg hatte im Dezember 2017 49 Prozent der Profifußball-AG übernommen. Bereits zuvor war das Unternehmen wesentlicher Geldgeber der Kickers. Nur durch dieses Engagement hatten die Kickers eine sportliche Erfolgsgeschichte schreiben können, die sie vorübergehend bis in die 2. Fußball-Bundesliga geführt hatte. Von dort ging es in den letzten Jahren jedoch wieder bergab, auch wegen Unstimmigkeiten bezüglich der zukünftigen sportlichen Ausrichtung des Klubs.
Flyeralarm hatte unter anderem Felix Magath verpflichtet
Flyeralarm hatte mit dem gebürtigen Unterfranken Felix Magath einen prominenten Berater verpflichtet, der in Würzburg jedoch vor allem verbrannte Erde hinterließ. Nach zwei Abstiegen in Folge spielen die Würzburger Kickers aktuell in der Regionalliga Bayern. Als Tabellenzweiter machen sich die Würzburger aber große Hoffnung auf eine Rückkehr in die 3. Liga.
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