Die deutschen Springer sorgten damit für den ersten deutschen Podiumsplatz im Olympiawinter. Dritter wurde Japan. Weltmeister Polen landete nur auf Platz sechs (985,5), nachdem Auftaktspringer Piotr Zyla im ersten Durchgang wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert worden war.
Freitag kontert die Attacken
Der fünfmalige Weltcupsieger Freitag (Aue), bereits im ersten Durchgang mit 136,5 Metern bester Deutscher, konterte im letzten Sprung bei verkürztem Anlauf mit 138,0 Metern nicht nur die Attacke des Österreichers Stefan Kraft, der für sein Land mit dem Schanzenrekord von 147,5 Metern vorgelegt hatte. Der 26-Jährige fing auch Junshiro Kobayashi (129,5) ab, der mit Japan zuvor auf Platz zwei gelegen hatte.
Ansteigende Form bei Wellinger, Premiere für Paschke
In einem Team ohne Ausreißer nach unten zeigte der zweifache Vizeweltmeister Andreas Wellinger (Ruhpolding) mit 133,5 und 134,0 Metern weiter ansteigende Form. Pius Paschke (Kiefersfelden), der mit 27 Jahren sein erstes Mannschaftsspringen im Weltcup bestritt, gab mit starken 132,0 und 133,0 Metern ein glänzendes Debüt und bewarb sich nachdrücklich als deutsche Nummer vier für einen Olympia-Einsatz. Markus Eisenbichler (Siegsdorf/130,0+132,0) zeigte zwei sehr solide Sprünge.