In der WDR-Sendung Sport inside, die heute Abend läuft, spricht sich damit erstmals ein hochrangiger Funktionär der Bundesliga öffentlich gegen die Anfang dieser Saison eingeführten Montagspiele aus. Viele Fans halten diesen Termin für besonders fan-unfreundlich und sehen in den Montagsspielen ein weiteres Symbol für die Kommerzialisierung des Profifußballs.
"Ich denke, dass wir daraus gelernt haben, was Fußball am Montag in der Bundesliga bedeutet. Wir müssen auf den Schnaps aus dem Glas verzichten für die Montagsspiele." Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt
Viele Fans blieben weg
Für die Einführung der Montagspiele räumt der Eintracht-Präsident indes eine Mitverantwortung ein. Die 36 Bundesligisten und die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hatten einstimmig für den TV-Vertrag gestimmt, der pro Saison maximal fünf Montagsspiele vorsieht. "Wir alle waren dafür, weil es um Geld geht. Und auch dieser Montagspieltag hat uns allen als Verein Geld gebracht. Das ist eine überschaubare Summe. Wir haben das sicherlich damals auch nicht so überrissen", sagte Fischer.
Beim ersten Montagspiel der Saison zwischen Eintracht Frankfurt und RB Leipzig hatte es am 19. Februar große Fan-Proteste gegeben. Eine Woche später blieben beim Montagspiel Borussia Dortmund gegen FC Augsburg viele Plätze im Stadion leer.