Mit einem Last-Minute-Tor von Salomon Kalou schockte Hertha BSC Berlin den FC Augsburg. Der eingewechselte Angreifer bescherte den Berlinern mit seinem Treffer zum 1:1 in der Nachspielzeit einen schmeichelhaften Punkt. Zuvor schien der FCA seinen Höhenflug mit einem hart erarbeiteten Heimsieg und dem erstaunlichen Sprung auf einen Champions-League-Platz fortsetzen zu können. Die überlegenen Gastgeber waren durch den Brasilianer Caiuby in der 74. Spielminute nach einem Eckball von Philipp Max in Führung gegangen.
Augsburg das dominierende Team
Die Schwaben dominierten 90 Minuten lang das Geschehen, verfolgten konzentriert den Plan von Trainer Manuel Baum, immer wieder über die Flügel Angriffe aufzubauen. Ergebnis war eine Vielzahl von Möglichkeiten - allein ein Tor ließ lange auf sich warten. Auch danach hatten die Augsburger hervorragende Chancen, die sie nicht nutzten. Die von Hertha-Trainer Pal Dardai im Vergleich zum 1:1 gegen Östersund beim Abschied aus der Europa League fast komplett ausgetauschte Startelf trat offensiv kaum in Erscheinung.
Zahlreiche ungenutzte Chancen
Michael Gregoritsch hätte in der 82. Minute das entscheidende 2:0 für die engagierten Augsburger erzielen müssen. Aber der Österreicher schoss nach einer präzisen Flanke von Außenverteidiger Raphael Framberger aus kurzer Distanz am Tor vorbei. Das rächte sich - Kalou glich aus und die Schwaben wurden für ihre Fahrlässigkeit bestraft.
"Wenn du die Wurst schon vor der Nase hast, und dann wird sie dir weggezogen, das ist schon blöd." Augsburgs Trainer Manuel Baum