Robert Lewandowski und Sadio Mané
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Robert Lewandowski und Sadio Mané

    FC Bayern: Wie viel Lewandowski steckt in Mané?

    Nach einem verbesserten Angebot rückt der Transfer-Coup des FC Bayern mit Liverpools Stürmer Sadio Mané einem Bericht zufolge näher. Aber auf welcher Position würde der Senegalese spielen? Wäre der 30-Jährige ein Ersatz für Robert Lewandowski?

    Geht jetzt im Transfer-Poker um Sadio Mané alles ganz schnell? Wie die "Bild" schrieb, soll die dritte Offerte des deutschen Fußball-Rekordmeisters für den Angreifer vom FC Liverpool bei 35 Millionen Euro fixer Ablöse und fünf Millionen Euro möglicher Bonus-Zahlungen liegen. Dem Bericht zufolge sollen die Verantwortlichen des FC Bayern das neue Angebot für den Liverpool-Star intern abgesegnet haben - und Mané sei sich mit den Bayern über einen Dreijahresvertrag einig.

    Es spricht also aktuell viel dafür, dass der Offensiv-Star des FC Liverpool nächste Saison an der Isar spielt. Doch auf welcher Position? Könnte der Senegalese auf der Position des wechselwilligen Robert Lewandowski eingesetzt werden? Laut Medienberichten will der FC Barcelona dem FC Bayern für den polnischen Weltfußballer ein neues Angebot unterbreiten - von einer Ablösesumme von 40 Millionen Euro ist die Rede. Gerüchten zufolge sind die Münchner Vereinsbosse mittlerweile bereit, den polnischen Nationalspieler gehen zu lassen - wenn die Ablöse stimmt.

    Mané spielt als am liebsten als Linksaußen

    Kommt Mané also als Eins-zu-eins-Lewa-Ersatz? Die Antwort lautet: Jein. Lewandowski ist der klassische Mittelstürmer, Mané spielt am liebsten als Linksaußen. Auf dieser Position wurde er im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League 2019 zum Bayern-Schreck, als er beim 3:1 des FC Liverpool zweimal traf.

    Auch die Bilanzen der beiden Top-Spieler lassen sich nicht vergleichen. In der abgelaufenen Saison hatte der Senegalese deutlich mehr Ballkontakte als der Pole und lieferte fast doppelt so viele Flanken, aber die Trefferquote des Weltfußballers erreicht der 30-Jährige bei Weitem nicht. 35 Tore erzielte Lewandowski, 16 Mané.

    Mané flexibler Offensivspieler

    Mané empfiehlt sich von seinem Spielverständnis eher für die Gnabry-Position. Die Vertragsverhandlungen mit dem Nationalspieler, dessen Kontrakt im Sommer 2023 endet, gestalten sich schwierig. Gut möglich, dass der Rekordmeister Serge Gnabry bei einem passenden Angebot ziehen lässt. Topklubs aus der spanischen Liga und der Premier League sollen ihr Interesse schon bekundet haben.

    Aber Mané ist ein flexibler Offensivspieler. Unter Reds-Trainer Jürgen Klopp spielte er sowohl rechts außen als auch als Mittelstürmer, wenn auch nicht häufig. In einem Telefonat mit FC-Bayern-Trainer Julian Nagelsmann soll Afrikas Fußballer des Jahres gesagt haben: "Trainer, ich spiele da, wo du mich aufstellst." Bei einem Weggang von Lewandowski wäre es aber auch gut möglich, dass der FC Bayern in der kommenden Saison ohne klassischen Mittelstürmer aufläuft. Erfahrungen mit diesem Modell hat Nagelsmann aus seiner Zeit bei RB Leipzig.

    Fakt ist: Mané kann Lewandowski nicht eins zu eins ersetzen, aber er wäre nach dem Weggang von Erling Haaland und einem möglichen Abschied von Lewandowski eine Bereicherung für die Liga.

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