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SC Freiburg - Bayern München

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FC Bayern München schlägt den SC Freiburg mit 4:0

FC Bayern München schlägt den SC Freiburg mit 4:0

Zum Abschluss des 25. Spieltags erledigt der FC Bayern seine Pflichtaufgabe im Breisgau souverän und gewinnt mit 4:0 gegen den SC Freiburg. Der Rekordmeister kann schon am übernächsten Spieltag in Leipzig seinen 28. Titel perfekt machen.

Bayern-Trainer Jupp Heynckes musste auf der linken Außenbahn auf den verletzten Kingsley Coman (Syndesmoseriss) und den kranken Franck Ribéry verzichten, dafür kam Juan Bernat zu seinem sechsten Bundesliga-Einsatz in dieser Saison. Außerdem standen gegenüber dem 0:0 in Berlin Joshua Kimmich, Jérome Boateng, Arturo Vidal, Corentin Tolisso und Sandro Wagner in der Startelf. Rafinha, Niklas Süle, Javi Martinez, Arjen Robben und Robert Lewandowski durften erst einmal auf der Bank Platz nehmen.

Die Mannschaft von Trainer Christian Streich begann beherzt. Die Hausherren versteckten sich nicht, erarbeiteten sich gute Möglichkeiten gegen den Tabellenführer. Die größte davon vergab Lucas Höler in der zwölften Minute, als er nach einem Traumpass von Janik Haberer völlig frei auf Sven Ulreich zulief und im Bayern-Schlussmann seinen Meister fand. In der 26. Minute stellten die Gäste den Spielverlauf auf den Kopf.

Bayern-Führung aus dem Nichts

Mats Hummels bediente Thomas Müller am rechten Torpfosten. Der Nationalstürmer zog ab, traf die Hacke von Abwehrspieler Caglar Söyüncü. Von dort kam der Ball zurück zu ihm, im zweiten Versuch traf Müller den Oberschenkel von Freiburg-Keeper Alexander Schwolow, von wo die Kugel ins Netz fiel. Typisch Bayern: Eigentlich hatten sie keine Chance und führten trotzdem.

Knock-Out in der 29. Minute

Nur drei Minuten später legte Tolisso mit einem Traumtor aus etwa 27 Metern nach. Wie an der Schnur gezogen, hämmerte der Franzose das Leder ins rechte obere Eck. Schwolow war chancenlos. Damit nahmen die Bayern den Hausherren den Wind aus den Segeln, sie dominierten die Partie und schnürten die Freiburger in ihrer Hälfte ein.

Wagner trifft zum 3:0

Nach dem Seitenwechsel versuchten die SC-Kicker, wieder zurück ins Spiel zu finden. Das gelang ihnen allerdings nur in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit. Dann nahmen die Münchner das Heft wieder in die Hand und erhöhten in der 55. Minute auf 3:0. Bernat zirkelte den Ball via Oberschenkel in den Strafraum, in dem Müller und Söyüncü nach ihm stocherten. Wagner war der lachende Dritte, der die Kugel über die Linie drückte. Die Freiburger reklamierten, der Videobeweis entschied zu Gunsten des Heynckes-Teams.

Es müllert weiter!

In der 63. Minute hätte Bernat das 4:0 für den Ligaprimus erzielen müssen. Aber der Spanier köpfte am linken Pfosten vorbei. Sein Kapitän machte es sechs Minuten später besser nach einem blitzschnell ausgeführten Eckball von Kimmich: Müller löste sich im Strafraum von der kompletten Freiburger Abwehr und donnerte den Ball unhaltbar ins Netz. Freiburg hatte kaum mehr etwas entgegenzusetzen.

Der Rekordmeister führt die Tabelle mit 20 Punkten Vorsprung an und kann schon am übernächsten Spieltag beim Auswärtsspiel in Leipzig seinen 28. Titelgewinn unter Dach und Fach bringen. 

Streich dementiert Gerüchte

Im Vorfeld der Partie wurde Freiburgs Trainer Streich als möglicher Kandidat für die Heynckes-Nachfolge im Sommer gehandelt. Der 52-Jährige wies dieses Gerücht vehement zurück und stellte klar, dass es bislang gar "keinen Kontakt" gab.

"Ich wäre fast beleidigt gewesen, wenn bei den vielen Namen ich nicht irgendwann auch aufgetaucht wäre." Freiburg-Coach Christian Streich