Trainer Carlo Ancelotti tauschte nach dem 3:0 auf Schalke fünfmal: Im Abwehrzentrum stellte er Mats Hummels und Jérôme Boateng auf, im zentralen Mittelfeld begann Arturo Vidal und die Flügelzange bestand dieses Mal aus Arjen Robben und Franck Ribéry. Doch so richtig wollte die nicht zupacken. Nach zwei glücklichen Treffern wurde ein Torwartfehler und die uneffektive Spielweise mit zwei Gegentreffern bestraft.
Lange kein Durchkommen
Die Münchner begannen eigentlich mit kontrolliertem Aufbauspiel und guten Offensivaktionen. Aber weder Vidal noch der völlig frei stehende Boateng (3.) konnten vollenden. Obwohl die Hausherren die Gäste in der Folgezeit in ihrem Strafraum einschnürten, fanden sie so gut wie keine Lücke durch die kompakt stehende Wolfsburger Abwehr. Erst ein Elfmeterpfiff (33.) ermöglichte Robert Lewandowskis Führungstreffer. Obwohl Marcel Tisserand seinen Gegenspieler Lewandowski nur ganz leicht am Trikot gezupft hatte, zeigte Schiedsrichter Christian Dingert auf den Punkt. Ein ähnlich glückliche Aktion brachte das 2:0: Nur weil Rafinha einen Fernschuss von Arjen Robben abgefälscht hatte, landete im Kasten der Wolfsburger.
Ulreich patzt beim Gegentreffer, Didavi trifft zum Ausgleich
Auch in der zweiten Halbzeit versuchten die Münchner, den VfL aus der Abwehr zu locken. Und das ging nach hinten los. Statt Freiräumen für die Münchner Stürmer nutzten die Wolfsburger das für Konter. Aus einem dieser Gegenstöße resultierte ein Freistoß von Maximilian Arnold (56.). Sven Ulreich faustete daneben und konnte den Gegentreffer nicht verhindern. Die Münchner taten sich weiterhin sehr schwer. Thomas Müller legte den Ball im Strafraum zwar sensationell mit der Hacke auf für Ribéry, doch der zielte weit über den Kasten. Und Daniel Didavi bestrafte die uneffektive Münchner Spielweise mit dem Ausgleichstreffer zum 2:2 durch Daniel Didavi.