Alphonso Davies (FC Bayern München) gegen Yousouffa Moukoko (Borussia Dortmund).
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Alphonso Davies (FC Bayern München) gegen Yousouffa Moukoko (Borussia Dortmund).

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FC Bayern gegen Dortmund: Die Fakten zum Klassiker

Heute ist es wieder so weit: Die beiden besten deutschen Mannschaften treffen aufeinander. Beim Duell zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund trifft Neu-Trainer Tuchel auf seinen Ex-Verein. Die Zahlen rund um das Duell.

Selten wurde das Aufeinandertreffen des FC Bayern München und Borussia Dortmund (18.30 Uhr/in der Livereportage zum Hören im BR24Sport-Livecenter) mit solcher Spannung erwartet wie dieses Mal, denn es wird gleichzeitig das Debüt des neuen Bayern-Trainers Thomas Tuchel. Und das ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Verein. Zudem ist vor dem Duell das Meisterschaftsrennen so offen wie schon lange nicht mehr.

BVB kommt erstmals seit vier Jahren als Tabellenführer

Der BVB steht in der Tabelle einen Punkt vor den Bayern und reist als amtierender Tabellenführer an. Das gab es zuletzt vor fast genau vier Jahren. Im April 2019 gastierten die Schwarzgelben ebenfalls als Ligaprimus mit damals sogar zwei Zählern Vorsprung. Das Ergebnis war eine 0:5-Packung in der Münchner Arena, mit der das Team des damaligen Bayern-Coachs Niko Kovac die Dortmunder wieder nach Hause schickte. Der Sieg bedeutete zugleich die Rückeroberung der Tabellenführung. Am Ende der Saison feierten die Münchner den Gewinn der Meisterschaft.

Tuchels Bilanz gegen Dortmund negativ

So ähnlich dürfte es aus Sicht der Münchner auch am Samstag gerne laufen. Doch die Quote ihres neuen Übungsleiters gegen den BVB ist ausbauwürdig. In zwölf Spielen konnte Tuchel nur zweimal gewinnen, kassierte acht Niederlagen. In der Saison 2019/2020 warf der 49-Jährige als Trainer von Paris Saint-Germain Borussia Dortmund aber durch einen 2:0-Rückspielsieg im Achtelfinale aus der Champions League. Der gebürtige Schwabe weiß also durchaus, wie man gegen den BVB gewinnt. Zumal er ihn in seinen zwei Jahren am Borsigplatz genau kennengelernt hat.

Von 2015 bis 2017 trainierte der Fußballlehrer die Borussia und gewann in seinem letzten Jahr den DFB-Pokal - nachdem er im Halbfinale die Bayern ausgeschaltet hatte. Es war einer von nur zwei Erfolgen Tuchels als BVB-Trainer gegen die Münchner. Jetzt muss der Welttrainer von 2021 seinem Ex-Verein wehtun und in den Spielen gegen den ewigen Rivalen ähnlich erfolgreich sein wie sein Vorgänger Julian Nagelsmann.

Nagelsmann ohne Niederlage gegen den BVB

Der frisch entlassene Nagelsmann blieb als Bayern-Trainer in den vier Duellen (einmal Supercup) gegen die Borussia ohne Niederlage. Seinen größten Sieg erlebte er aber sicherlich am 31. Spieltag der vergangenen Saison. Der 3:1-Heimsieg in der eigenen Arena sicherte den Bayern die Deutsche Meisterschaft. Es sollte Nagelsmanns einziger großer Titel bleiben.

Sein Nachfolger hat in dieser Spielzeit noch alle Chancen, am Ende das Triple nach München zu holen. Ein Sieg gegen Dortmund wäre im Kampf um die Meisterschale der erste "big point".

Bayern mit doppelt so viel Siegen

Die Bilanz zwischen beiden Mannschaften spricht eindeutig für die Bayern: In insgesamt 107 Begegnungen in der Bundesliga gab es mehr als doppelt so viele Siege für die Roten wie für den BVB (52:25 Siege). 30 Mal trennte man sich Unentschieden. Sollte es zu diesem Ergebnis auch am Samstag kommen, bliebe das Team von Trainer Edin Terzic Tabellenführer. "Wir müssen gegen Dortmund gewinnen, sonst wird es schwierig mit der Meisterschaft", wusste schon mittlerweile Ex-Coach Nagelsmann. Selbiges gilt jetzt für Tuchel.

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