Bildrechte: dpa

FC Bayern Campus

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

FC Bayern Campus: Nachwuchsschmiede des Rekordmeisters eröffnet

Der FC Bayern hat seine Nachwuchsschmiede mit viel Prominenz offiziell eröffnet. Auf dem 70 Millionen Euro teuren "FC Bayern Campus" will der Rekordmeister neue Schweinsteigers, Lahms und Müllers entwickeln.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

"Vielleicht ist das die Antwort des FC Bayern auf den Transferwahnsinn und die Gehaltsexplosionen", sagte Uli Hoeneß bei der feierlichen Eröffnung. "Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Campus die Chance haben, viel, viel Erfolg für den FC Bayern zu generieren", verkündete der Bayern-Präsident stolz. In der Nachwuchsarbeit ist der FC Bayern schon seit Jahren nicht mehr die Nummer 1 in Deutschland, auch wenn zuletzt die U17 deutscher Meister werden konnte.

Das "magische Dreieck des FC Bayern"

Auf einem 30 Hektar großen Areal in Sichtweite der Allianz Arena wurden in knapp zwei Jahren optimale Trainingsbedingungen geschaffen, inklusive eines Kleinstadions mit 2.500 Zuschauerplätzen. Seit Beginn des Monats ist der Bayern-Campus unter der Leitung der Jugendchefs Hermann Gerland, der die Weltmeister Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Thomas Müller einst ausbildete, und dem von Red Bull Salzburg geholten Jochen Sauer in Betrieb. Auf acht Plätzen können 14 Jugendteams trainieren. Es gibt 35 Appartements für Talente aus Deutschland und der ganzen Welt.

"Säbener Straße, Allianz Arena und jetzt Ingolstädter Straße - das ist das neue magische Dreieck für den Erfolg des FC Bayern", sagte der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) als Festredner. Auch der Freistaat dürfe stolz auf das Erschaffene sein. Seehofer sprach von einem "Meilenstein" in der Geschichte des Vereins.

Kosten für die Kaderschmiede "nicht mal einer halber Neymar"

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) griff Hoeneß' Gedanken auf und hob hervor, dass die Kaderschmiede "nicht mal einen halben Neymar" gekostet habe. Der Brasilianer ist in diesem Sommer für die Weltrekordsumme von 222 Millionen Euro vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain transferiert worden.