Torjubel beim 1:1 durch Mergim Berisha.
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Torjubel beim 1:1 durch Mergim Berisha.

    FCA-Stürmer Berisha: Rüffel vom Kapitän für unnötige Provokation

    Bei der 1:3-Niederlage des FC Augsburg beim SC Freiburg erhitzte Mergim Berisha mit seinem Torjubel zum zwischenzeitlichen Ausgleich die Gemüter der gegnerischen Fans. Kapitän Jeffrey Gouweleeuw stutzte ihn hinterher dafür zurecht.

    Zum Auftakt in die Rückserie konnte der FC Augsburg beim SC Freiburg offensiv einige Akzente setzen, musste sich am Ende aber gegen effiziente Breisgauer 1:3 geschlagen geben.

    Vor allem der provokante Torjubel von Mergim Berisha beim zwischenzeitlichen 1:1 hat Diskussionen hervorgerufen. Der 24-jährige Stürmer erhitzte mit seinen Gesten die gegnerischen Fans. "Ich denke nicht, dass man die Gegner noch einmal zusätzlich provozieren muss. Wir haben viele junge Spieler in der Mannschaft und sie müssen das eben lernen", rüffelte FCA-Kapitän Jeffrey Gouweleeuw seinen Teamkollegen nach der Niederlage. "Ich finde, das ist nicht nötig. Auswärtsspiele sind so schon schwierig."

    Provokanter Jubel vor Freiburger Block

    Berisha hatte nach 29 Minuten einen Strafstoß verwandelt, anschließend vor dem Block der Freiburger Fans gejubelt und vor den Fotografen posiert. Rafal Gikiewicz nahm den 24-Jährigen in Schutz: "Er ist halt so. Für mich war das nichts Besonderes", so der Augsburgs Keeper. Coach Enrico Maaßen wollte die Szene nicht beurteilen, da er sich beim Elfmeter zur Bank gedreht habe. "In der Regel ist Mergim nicht dafür bekannt, ein ganzes Stadion zu provozieren. Er ist eher ein ruhiger Charakter", meinte der Trainer. "Ich glaube nicht, dass er sich vorgenommen hat, hier die Kurve zu provozieren."

    Sein Gegenüber, Christian Streich, freute sich darüber, dass dem SC nicht einmal 20 Sekunden nach dem Anstoß die erneute Führung durch Lucas Höler gelang: "Wir haben kein Theater gemacht, sondern haben ein Tor geschossen. Das war die richtige Antwort."

    1:2 der Knackpunkt

    Das schnelle Gegentor nach dem Ausgleichstreffer war fatal - laut Mittelfeldspieler Arne Maier der "Knackpunkt" für die Niederlage. "Insgesamt war es aber ein gutes Spiel, in dem wir viele Chancen gegen starke Freiburger erspielt haben. Leider haben wir aus unseren vielen Torschüssen zu wenig Tore gemacht", meinte der 24-Jährige selbstkritisch.

    Gouweeleuw bestätigt Maiers Aussage: "Es war ein offenes Spiel, in dem Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entschieden haben. Diese Fehler müssen wir abstellen. Nach unserem Treffer müssen wir direkt konzentriert bleiben, dann bekommen wir auch kein Gegentor."

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