Bildrechte: picture-alliance/dpa

James Rodriguez

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Fast perfekte Woche für den FC Bayern

Für Bayern München läuft vor dem Glasgow-Spiel und dem Topduell in Dortmund alles nach Plan. Die Stars sind trotzdem kritisch. Probleme bereitet zudem die Offensive.

Über dieses Thema berichtet: Blickpunkt Sport.

Nach einer perfekten Woche und dem Sprung an die Tabellenspitze zeigte sich Jupp Heynckes altersmilde. Trotz deutlicher Kritik seiner Stars nach dem 2:0 (2:0) gegen Herausforderer RB Leipzig und einiger Sorgen in der Offensive wollte sich der 72-Jährige die gute Laune ganz und gar nicht verderben lassen. "Ich habe mehr Erfahrung als meine Spieler. Wir spielen schon wieder am Dienstag und haben dann am Samstag das nächste Gipfeltreffen. Deshalb bin ich sehr zufrieden", sagte der Erfolgstrainer von Bayern München vor dem richtungweisenden Champions-League-Gruppenspiel am Dienstag bei Celtic Glasgow und dem mit Spannung erwarteten Kracher bei Borussia Dortmund am Samstag - und lächelte.

Zurück an der Spitze: "Das ging schnell"

Heynckes hat trotz des drohenden Ausfalls von Robert Lewandowski allen Grund, den kommenden Wochen entspannt entgegenzublicken. Der Triple-Coach hat die Bayern mit fünf Siegen in die Erfolgsspur zurückgebracht. Erstmals in dieser Saison steht der FC Bayern in der Liga dort, wo er seinem Selbstverständnis nach hingehört: ganz oben! "Wir haben maximalen Erfolg seit Jupp da ist. Wir haben alles gewonnen. Vor zwei Wochen hatten wir noch fünf Punkte Rückstand auf Dortmund - jetzt sind wir drei vorne - Wahnsinn", sagte Kapitän Arjen Robben.

Lewandowski angeschlagen - Angst vor Sturmmisere

Für Heynckes war vor allem "wichtig, wieder zu null zu spielen. Es war genau richtig, wie wir das gespielt haben. Das hat mir sehr gut gefallen. Ein höheres Tempo war mir nicht so wichtig", sagte er gelassen. Ein Wermutstropfen war allerdings die Verletzung von Lewandowski, der unmittelbar nach seinem zehnten Saisontor wegen muskulärer Probleme ausgetauscht werden musste. Kingsley Coman hatte zudem wegen eines Blutergusses oberhalb des Knies kurzfristig passen müssen. Er hoffe, so Heynckes, "dass beide am Dienstag spielen können". Zumal in Thomas Müller und Franck Ribery zwei Offensivspieler noch länger ausfallen.

Es sei "schwer, wenn die Offensive ein Stück weit wegbricht", betonte Sebastian Rudy. Für Boateng ist die Situation gar "besorgniserregend. Wir haben nicht so viele Alternativen". Gegen Leipzig war dies in der zweiten Hälfte deutlich sichtbar, als James, Robben, Thiago oder Arturo Vidal mehr schlecht als recht versuchten, für Gefahr zu sorgen. Sollte Lewandowski länger ausfallen, könnte es sich rächen, dass die Bayern bei der Kaderplanung bewusst auf einen Backup für den Polen verzichtet hatten.