Felix Neureuther
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"Farce" Team-Event in Andorra: Felix Neureuther übt Kritik

Beim Saisonfinale in Andorra nehmen am Team-Parallel-Event nur sechs Ski-Nationen teil, die DSV-Mannschaft landet auf Rang vier. ARD-Ski-Alpin-Experte Felix Neureuther sieht allerdings auch ein mögliches neues Format des Team-Wettbewerbs kritisch.

Nur sechs Mannschaften waren am Freitag am Start beim Team-Parallel-Event der Skirennfahrer zum Saisonabschluss in Soldeu. Es fehlten unter anderem starke Teams wie Weltmeister USA oder Kanada.

Das gefiel auch dem ARD-Ski-Alpin-Experten Felix Neureuther nicht: "Das ist bitter für den Sport. Eigentlich eine Farce. Dass die anderen Nationen den Bewerb nicht so ernst nehmen, zeigt irgendwo auch den sportlichen Stellenwert", sagte der Ex-Skirennfahrer in de Sportschau.

DSV-Team beendet Saison auf Rang vier

Das deutsche Ski-Team hat in El Tarter enttäuscht und den erhofften Podestplatz verpasst. Das Quartett um die Slalom-Spezialisten Lena Dürr und Linus Straßer musste sich im Duell um Platz drei klar den Österreichern geschlagen geben und belegte Rang vier. Zuvor war die DSV-Riege nach einem souveränen Erfolg über Italien im Halbfinale an der Schweiz gescheitert. Der Sieg ging an die norwegische Mannschaft.

Deutschland schickte neben Dürr und Straßer Jessica Hilzinger und Abfahrer Andreas Sander ins Rennen. "Die Geschwindigkeit war heute das Schwierigste", sagte Straßer in der ARD mit Blick auf den verhältnismäßig flachen Hang in Soldeu.

Neureuther: "Es kennt sich keiner mehr aus"

Der Team-Wettbewerb lag den Deutschen in der Vergangenheit. Bei der WM 2021 holte die Mannschaft Bronze, bei Olympia in Peking Silber. Ob das Format jedoch bei Großereignissen Zukunft hat, ist unsicher. Bei der WM 2025 ist etwa ein zuletzt bei der Junioren-WM erprobtes Format angedacht, bei dem ein Speed- und ein Technikfahrer ein gemeinsames Team bilden.

Neureuther ist kein Fan dieser Lösung: "Dieser Teambewerb ist 25 Mal geändert worden. Es kennt sich ja keiner mehr aus", kritisierte der 38-Jährige. "Irgendwann muss man mal auf den Punkt kommen und das, was man hat, durchziehen und aus diesem Produkt das Beste machen."