Während des Männer-Rennens in der Chiemgau Arena war der Strom ausgefallen und hatte zu erheblichen Störungen geführt. Die Live-Berichterstattung der TV-Sender musste mehrfach unterbrochen werden, im Stadion fielen Anzeigetafeln, das Licht in den Gebäuden und die Beleuchtung am Schießstand aus. Nach dem Rennen gab es eine Jury-Sitzung, bei der entschieden wurde, dass der Wettkampf trotzdem normal gewertet wird. Die Ergebnisse der Athleten wurden in letzter Minute gesichert.
Zeitmessung ist "das Herzstück des Wettkampfs"
Betroffen war auch die Zeitmessung. Die bezeichnete der Sportdirektor Daniel Böhm vom Biathlon-Weltverband IBU als "das Herzstück des Wettkampfs". Nur, weil diese Datenermittlung ganz besonders geschützt ist, konnte der Weltcup in Ruhpolding überhaupt gewertet werden. Dank der zusätzlichen Batterie lief die Zeitmessung auch ohne die normale Stromzufuhr zehn bis zwölf Minuten weiter. Danach konnten die Ergebnisse auch noch schnell gesichert werden, erklärte der Sportdirektor.
Streckenchef rechnet nicht mit weiteren Stromausfällen
Wie es genau zu der Panne kam, blieb unklar. Eine Aufarbeitung der Zwischenfälle begann jedoch umgehend. Der Streckenchef Alois Reiter versprach aber, es werde keinesfalls mit weiteren Stromausfällen gerechnet. Deshalb wollen die Veranstalter an ihrem ursprünglichen Zeitplan festhalten. Demnach geht es in Ruhpolding am Donnerstag (12.1., 14.10 Uhr, Livestream) weiter mit dem Einzel der Frauen.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!