Emma Hinze hat bei der Bahnrad-EM bereits ihren dritten Titel gewonnen. Die 24-Jährige Cottbuserin besiegte im Sprint-Finale die Französin Mathilde Gros in drei Läufen. Im entscheidenden dritten Lauf entschied das Zielfoto. Nach den Erfolgen im Team-Sprint mit Pauline Grabosch (Chemnitz) und Lea Sophie Friedrich (Chemnitz) sowie im 500-m-Zeitfahren mit dem deutschen Rekord von 32,668 Sekunden war es auf dem Holzoval in der Messe München bereits das dritte EM-Gold für die Sprint-Weltmeisterin.
Bahnradsportler Dörnbach fährt über 1000 m zu Bronze
Maximilian Dörnbach raste im 1000-m-Zeitfahren in 1:00,225 Minuten zu Bronze und bescherte dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bereits die neunte Bahn-Medaille der Titelkämpfe. "Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Es ist meine erste Medaille im Elitebereich der Männer", sagte der 26-jährige : "Ich wäre gerne noch ein bisschen schneller gefahren". Den Titel sicherte Melvin Landerneau aus Frankreich (59,975 Sekunden), Silber ging an den Italiener Matteo Bianchi (1:00,089). Der zweite deutsche Starter Marc Jurczyk (1:00,879) belegte den sechsten Rang.

Europameister 2022: Richard Ringer
Ringer rockt die Münchner Ludwigsstraße
Richard Ringer (Rehlingen) hat bei den European Championships in München überraschend Gold im Marathon gewonnen. Der 33-Jährige triumphierte mit einem sagenhaften Endspurt in 2:10:21 Stunden vor Maru Teferi aus Israel. Bronze ging an dessen Landsmann Gashau Ayale.
Der deutsche Rekordhalter Amanal Petros (Wattenscheid), der auf der langen Zielgeraden auf Silberkurs lag, musste sich mit Platz vier begnügen. In der Team-Wertung gab es für Deutschland Silber hinter Israel. Die letzte deutsche Medaille im Marathon lag lange zurück: 1986 hatte Herbert Steffny in Stuttgart Bronze geholt.
Gold für die deutschen Marathonläuferinnen
Die deutschen Marathonläuferinnen haben bei den European Championships Mannschafts-Gold im Teamwettbewerb gewonnen. Mit dabei: Die Regensburgerin Miriam Dattke, die in der Einzelwertung Vierte wurde.
Leichtathletik: Kaul im Zehnkampf auf Medaillenkurs
Ex-Weltmeister Niklas Kaul liegt nach dem ersten Tag des Zehnkampfes bei der Europameisterschaft im München als Siebter auf Medaillenkurs. In den ersten fünf Disziplinen am Dienstag sammelte der 24-jährige Mainzer 4184 Punkte. Damit hat er sich einen gute Basis für einen möglichen Platz unter den ersten Drei geschaffen. Der zweite Tag ist sein stärkerer und der Speerwurf seine stärkste Disziplin. Bei der WM in Eugene hatte er sich vom 16. Platz mit 4147 Punkten zur Halbzeit noch auf den sechsten Rang vorgekämpft.
In München könnte er vom frühen Aus von Weltmeister und Weltrekordler Kevin Mayer profitieren, der schon nach der ersten Disziplin den Titelkampf abbrechen musste. Der Franzose stieg nach dem 100-Meter-Lauf aus, um eine Verletzung nicht zu verschlimmern.
Der frühere WM-Dritte Kai Kazmirek (Neuwied) belegt in der Zwischenwertung mit 4155 Punkten den achten Rang. Für Europameister Arthur Abele, der nach der Heim-EM seine Karriere beendet, reichte es nur zum 18. Platz und 3851 Punkten.
Ingolstädterin Schmidt im Halbfinale
400-Meter-Läuferin Alica Schmidt hat sich fürs Halbfinale am Dienstag qualifiziert. Die 23-Jährige, die im bayerischen Ingolstadt aufgewachsen ist, kam als Dritte ins Ziel und ist damit weiter mit dabei.
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