Die 24-Jährige Oberbayerin gewann nach ihrer Viertelfinalniederlage gegen die Bulgarin Iwelina Iljewa in der Hoffnungsrunde der 57-Kilo-Klasse gegen die Russin Daria Meschezkaja. Im Kampf um einen der beiden dritten Plätze bezwang Stoll dann die Serbin Marica Perisic. Damit konnte sich die EM-Zweite von 2017 und 2018 erneut Edelmetall sichern.
Erstmals EM-Bronze für Stolls Teamkollegin Menz
Stolls Teamkollegin Katharina Menz schloss ihren Wettkampf bei der EM in Prag mit ihrem bisher größten Erfolg ab. Die 30-Jährige von der TSG Backnang hatte sich das Ticket für eines der beiden kleinen Finals der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm geholt. Dabei besiegte sie die Spanierin Laura Martinez Abelenda und erreichte damit den Bronzerang.
Abensberger Steidl auf Platz sieben
Sebastian Seidl (TSV Abensberg/bis 66 kg) beendete das Turnier nach zwei Siegen und zwei Niederlagen auf dem siebten Rang. Moritz Plafky (JC Hennef/bis 60 kg) und Nathalie Rouviere (TSV Großhadern/bis 52 kg) unterlagen bereits in ihren Auftaktkämpfen.
350 Teilnehmer bei der EM unter Coronabedingungen
Neben Edelmetall geht es in Prag auch um Punkte für die Weltrangliste, über die man sich für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio qualifiziert. Insgesamt sind knapp 350 Teilnehmer aus 40 Nationen gemeldet, darunter jeweils neun deutsche Frauen und Männer. Wegen der Coronavirus-Pandemie, die Tschechien schwer getroffen hat, herrschen bei dem Event strenge Hygiene- und Sicherheitsvorschriften. Zuschauer sind keine zugelassen.